Ampel-Jugend protestiert für "Wahlalter 16"

Die Jugend müsse mit den Auswirkungen der Klimakrise, der Corona-Krise und der Sozialen Krise am meisten kämpfen.

Die Jugend protestiert für Wahlen ab 16.
Die Jugend protestiert für Wahlen ab 16. | Foto: Jan Devries

Hannover. In einem breiten Bündnis mit dem Landesschülerrat, dem Landesjugendring Niedersachsen e.V., den Jungen Liberalen und den Jusos fordert die GRÜNE JUGEND die Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen und Unmut darüber zu äußern, dass bei den Wahlen des Niedersächsischen Landtags am 9. Oktober circa 150.000 unter 18-Jährige nicht wählen dürfen, fand am Mittwoch eine gemeinsame Aktion vor dem Niedersächsischen Landtag statt.



Der Landessprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen Felix Hötker betonte in einer Rede, dass gerade die Jugend mit den Auswirkungen der Politik zu leben habe. Deswegen sei es auch nur fair, wenn diese nicht erst bei Erreichen der Volljährigkeit mitbestimmen dürften. Dies würde nur zu unnötiger Politikverdrossenheit führen.

Klare Forderung


Hötker: "Es ist nicht zu rechtfertigen, dass junge Menschen über die Bewältigung dieser Krisen nicht vollends mitentscheiden dürfen, weil Konservative immer noch an einem willkürlichen Wahlalter 18 festhalten. Es führt schlichtweg zu Politikverdrossenheit, wenn junge Menschen die Folgen einer verfehlten Energiewende oder schlechter Sozialpolitik überproportional tragen müssen, aber am Wahltag erst ihr Kreuz machen dürfen, wenn sie zufällig 18 Jahre oder älter sind."

In seiner Rede richtete er sich insbesondere an die CDU im Niedersächsischen Landtag. Diese solle aufhören, das frühere Wahlalter zu blockieren. "Haben Sie keine Angst vor Generationen, die endlich ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen wollen. Sorgen Sie mit allen demokratischen Parteien im kommenden Landtag dafür, dass das Wahlalter 16 endlich in Niedersachsen Realität wird."


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