Anklage nach Flixbus-Unfall auf A9 bei Leipzig erhoben

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen einen Busfahrer erhoben, der im März 2024 einen schweren Unfall auf der A9 bei Schkeuditz verursacht haben soll.

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Unfall auf der A 9 bei Leipzig am 27.03.2024
Unfall auf der A 9 bei Leipzig am 27.03.2024 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Leipzig. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen einen Busfahrer erhoben, der im März 2024 einen schweren Unfall auf der A9 bei Schkeuditz verursacht haben soll. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Bei dem Unfall mit einem Flixbus waren vier Menschen ums Leben gekommen und 46 weitere verletzt worden.


Der 62-jährige tschechische Fahrer soll die Kontrolle über den Reisebus bei etwa 94 km/h verloren haben, weil er die erforderliche Sorgfalt außer Acht ließ. Technische Mängel oder Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Drogen schlossen die Ermittler aus. Der Bus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich gewesen und etwa drei Kilometer vor dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen.

Die Anklage wirft dem Mann fahrlässige Tötung in vier Fällen sowie fahrlässige Körperverletzung in 46 Fällen vor. Über die Eröffnung des Hauptverfahrens muss nun das Amtsgericht Eilenburg entscheiden.

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