Magdeburg/Wolfenbüttel. Der schreckliche Terroranschlag erschütterte am Freitag den Magdeburger Weihnachtsmarkt und nahm bereits fünf Menschen das Leben, darunter auch der neunjährige André aus Warle im Landkreis Wolfenbüttel. Der Junge, ein engagiertes Mitglied der Kinderfeuerwehr Warle, starb bei der gezielten Attacke des 50-jährigen Tatverdächtigen, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt.
Die Nachricht vom Tod des Kindes hat nicht nur Magdeburg, sondern auch die Region Niedersachsen tief erschüttert. André wurde bei der Attacke brutal aus dem Leben gerissen. Die Niedersächsische Jugendfeuerwehr (NJF) drückte ihre tiefe Trauer aus und rief zu Spenden auf, um Andrés Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Die NJF schreibt auf ihrer Seite:
"Mit tiefer Bestürzung und Trauer nehmen wir Anteil an den tragischen Ereignissen des Terroranschlags in Magdeburg. In einer Zeit, die von Gemeinschaft, Hoffnung und Besinnung geprägt sein sollte, werden wir erneut mit Angst und Gewalt konfrontiert.
Besonders schmerzt uns der Verlust eines so jungen Lebens aus unseren eigenen Reihen. André, 9 Jahre alt und engagiertes Mitglied der Kinderfeuerwehr Warle, aus dem Bezirk Braunschweig, wurde durch diese sinnlose Tat aus dem Leben gerissen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden sowie allen, die ihm nahe standen. Wir stehen in diesen schweren Stunden an ihrer Seite und sprechen ihnen unsere tief empfundene Anteilnahme aus."
Auch der jüngere Bruder von André wurde bei dem Anschlag verletzt, habe jedoch nach ärztlicher Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden können. Die Familie ist inzwischen in ihren Heimatort in der Samtgemeinde Elm-Asse zurückgekehrt, wo sie von einem Notfallseelsorger betreut wird, wie der NDR berichtet.
Weitere Opfer des Anschlags in Magdeburg
Neben André sind bei der Attacke auf den Weihnachtsmarkt auch vier weitere Personen ums Leben gekommen. Darunter eine 52-jährige Frau, eine 45-jährige Frau, sowie zwei ältere Frauen im Alter von 75 und 67 Jahren. Unter den Toten soll sich auch eine Person aus dem Landkreis Helmstedt befinden.
Der mutmaßliche Täter, ein 50-Jähriger, wurde unter dringendem Tatverdacht wegen Mordes, mehrfachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft genommen.
In einer Pressemitteilung bestätigte die Polizei Magdeburg die grausame Bilanz und rief erneut Zeugen auf, sich mit Fotos oder Videos des Vorfalls zu melden. Die Ermittlungen dauern an, die Polizei bittet um Mithilfe. Hinweise gehen an: https://st.hinweisportal.de/
Spendenkonto für die Familie von André
Die NJF sammelt Spenden für die Familie unter folgendem Spendenkonto:
Kontoinhaber: Landesfeuerwehrverband Niedersachsen
Stichwort: – André –
Bank: Sparkasse Hannover
IBAN: DE23 2505 0180 0001 0175 08
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