Arbeiterwohlfahrt warnt vor "Einmalzahlung" bei Gaspreisbremse

Der Präsidiumsvorsitzende des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Michael Groß, warnt davor, im Rahmen der geplanten Gaspreisbremse auf eine "Einmalzahlung" an die Bürger zu setzen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Präsidiumsvorsitzende des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Michael Groß, warnt davor, im Rahmen der geplanten Gaspreisbremse auf eine "Einmalzahlung" an die Bürger zu setzen. "Jetzt mit der Gießkanne Geld über Deutschland regnen zu lassen, führt dazu, dass Menschen, die gar keine Unterstützung brauchen, ebenfalls davon profitieren", sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgaben).


"Das ginge zulasten jener, die sich teure Energie wirklich nicht leisten können." Der Kreis derer, die auf Unterstützung in der Energiekrise angewiesen seien, sei groß, so der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete. In Deutschland sei Armut bei mehr als 13 Millionen Menschen "alltägliche Realität". Bund und Länder sollten auf eine Einmalzahlung verzichten und stattdessen eine Energie-Grundversorgung zu günstigen Preisen subventionieren, so Groß.

Für das, was zum Beispiel über einen Verbrauch von 80 Prozent des früheren durchschnittlichen Gasverbrauchs hinaus verbraucht werde, sollte ein "Marktpreis" verlangt werden, damit es "Sparanreize" für die Bürger gebe. "Die Haushalte, die wenig Energie verbrauchen, hätten von diesem Modell am meisten."


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