Wolfenbüttel/Helmstedt. Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger aus dem Landkreis Wolfenbüttel sind zur Besichtigung der archäologischen Ausgrabungen an der Elmsburg eingeladen. Kreisheimatpfleger Marco Failla hat den Besuch der im 16. Jahrhundert aufgegebenen Burg bei Twieflingen im Landkreis Helmstedt organisiert, berichtet der Landkreis Wolfenbüttel.
Dort informiert die Helmstedter Kreisarchäologin Dr. Monika Bernatzky zum Stand der wissenschaftlichen Untersuchung der Elmsburg. Der Besuch der Ausgrabung ist am Montag, 22. Oktober 2018, um 13.30 Uhr an der Burganlage. Weitere Informationen dazu erteilt Beate Kosfeld vom Bildungszentrum Wolfenbüttel unter b.kosfeld@lk-wf.de, 05331 84 107. Feste und wasserabweisende Schuhe werden empfohlen.
Geschichte:
Die geschichtsträchtige Elmsburg war im Besitz des Deutschen Ritterordens und später von adeligen und bürgerlichen Familien. Nach einem Brand im 16. Jahrhundert wurde die Burg als Steinbruch für den Ort Twieflingen genutzt. Die Ruine wurde in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts durch den Braunschweiger Archäologen und Burgenforscher Hans Adolf Schultz ausgegraben.
Als ein Kind seiner Zeit fanden die von ihm gemachten Erkenntnisse trotz diverser von ihm durchgeführter Vorträge und Exkursionen aber leider nur unzureichend Eingang in die allgemeine und wissenschaftliche Publikation, so dass sich heute, fast dreißig Jahre nach seinem Tod, nahezu keine Möglichkeit mehr bietet, die offenen Fragen zur Entwicklung der Burg zu beantworten. Aus diesem Grund finden derzeit privat finanzierte und rein wissenschaftlich motivierte Grabungen statt, mit dem Ziel die Baugeschichte im Bereich der alten Burgkapelle zu klären.
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