Aufsichtsrat der Metropolregion tagte im Braunschweiger Altstadtrathaus




[image=5e1764cc785549ede64ccfba]Der Aufsichtsrat der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hat bei seiner heutigen Sitzung unter Leitung des Vorsitzenden Dr. Gert Hoffmann im Braunschweiger Altstadtrathaus ein Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre mit dem Titel MAP 12/13 beschlossen.

„Die Sitzung war von Einigkeit geprägt. Wir sind einen großen Schritt weiter gekommen“, betonte Dr. Hoffmann. „Im Aufsichtsrates gibt es völlige Übereinstimmung, die Felder Mobilität und Energie als Kernthemen voranzutreiben.“ Dies sei allerdings nicht unerwartet gekommen, da sich in der Region dazu ein einzigartiges Potential befinde. Außerdem seien in den vergangenen zweieinhalb Jahren zum Arbeitsfeld Mobilität viele vorzeigbare Projekte entwickelt worden, deren derzeit prominentestes die Bewerbung als „Schaufenster Elektromobilität“ sei. Außerdem habe sich die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg als erste in Deutschland das Ziel gesetzt, den Energiebedarf für Strom, Wärme und Mobilität in ihrem Gebiet bis zur Mitte des Jahrhunderts aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.

„In der Verbindung von Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich zukunftsfähiger Mobilität mit der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energieträger und der Steigerung der Energieeffizienz liegt aller Voraussicht nach das größte Potential für die Arbeit der Metropolregion GmbH“, sagte Hoffmann.

Ferner stellt sich die Metropolregion die Aufgabe, auch Gesundheitswirtschaft und Kultur zu weiteren Kernthemen zu entwickeln. Ende des ersten Quartals soll eine Expertise zur Zusammenarbeit als „KulturRegion“ vorgelegt werden. Fachliche Vorarbeiten dafür wurden bereits 2008 mit der Studie „Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion“ geleistet. Kultur bietet sich als Feld für eine Zusammenarbeit über die Teilregionen hinaus an. Mit dem Projekt „Kunstschiene“ startet zum Beispiel ein Vorhaben, das als norddeutsches Kooperationsprojekt im Bereich des Kulturtourismus angelegt ist und eine gute Verbindung zum Kernthema Mobilität ermöglicht. Darüber hinaus sollen sich Talentgewinnung, Wissensvernetzung und Internationalisierung als Querschnittsthemen wie ein roter Faden durch die Arbeit der Metropolregion GmbH ziehen.

„Als besonders wichtig sieht der Aufsichtsrat Aktivitäten zur Stärkung der Außenwahrnehmung der Metropolregion an und zur Förderung eines metropolregionalen Bewusstseins“, fuhr Aufsichtsratsvorsitzender Hoffmann fort. Deshalb seien eine verstärkte Öffentlich­keits­arbeit und der Ausbau des Internetportals www.metropolregion.de ebenso beschlossen worden wie die Fortführung der Messe-Auftritte etwa bei der Expo Real und der Metropolitan Solutions in Hannover. Eine dritte Säule der Arbeit der Metropolregion GmbH sei die Beteiligung und Interessen­vertretung der Metropolregion an Veranstaltungen regionaler Kooperationen. Hoffmann: „So können wir vom Nutzen der Kooperation in der Metropolregion überzeugen, was bei einem Gebiet mit einer Fläche von rund 19.000 Quadratkilometern, in dem rund vier Millionen Menschen leben, nicht ganz einfach ist.“

MAP 12/13 stellt die Fortsetzung des ersten Zweijahresprogramms MAP 2011 dar, mit dem die Arbeit der Metropolregion nach ihrer Neuaufstellung 2009 intensiviert worden war. MAP 12/13 wird auf der im März stattfindenden Sitzung des Parlamentarischen Beirates und der Gesellschafter­versammlung der Metropolregion vorgestellt.

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat einen 17-köpfigen Aufsichtsrat. Im Vorsitz wechseln sich die Oberbürgermeister der Städte Hannover und Braunschweig ab. Seit August 2011 ist Dr. Gert Hoffmann, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, der Vorsitzende des Aufsichtsrates und Stephan Weil, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sein Stellvertreter.

Auf dem Foto v.l.: Oberbürgermeister Wolfgang Meyer - Göttingen, Dirk-Ulrich Mende - Celle, Dr. Hoffmann - Braunschweig, Klaus Mohrs - Wolfsburg.


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