Aus im Pokal: Eintracht unterliegt Hurricanes Rotenburg


Corinna Pöschel im Zweikampf. Heute sollte es nicht sein. Foto: Jonas Dräger
Corinna Pöschel im Zweikampf. Heute sollte es nicht sein. Foto: Jonas Dräger | Foto: Jonas Dräger



Braunschweig. Gekämpft, alles gegeben und dennoch verloren. Eintracht Braunschweigs Basketballerinnen verloren ihre Pokalbegegnung gegen die favorisierten Hurricanes aus Rotenburg mit 57:69 (27:35). von Jonas Dräger

Die Pokalsensation bleibt aus




Auf ein kleines Wunder in der 2.Runde des DBBL-Pokals hofften rund 100 Zuschauer in der Alten Waage vergeblich. Nur im ersten Viertel konnte der Zweitligist aus Braunschweig gegen die Huricanes mithalten. Die Rotenburger, die in der 1.Bundesliga aktuell auf Platz fünf liegen, brauchten lange um in die Begegnung zu kommen, drehten aber minütlich auf. Lediglich die US-Amerikanerin Kierra Mallard war bei den Gästen von Anfang an hellwach und erzielte bereits im ersten Viertel sieben ihrer 13 Punkte. Die Löwinnen verteidigten energisch und zwangen die Gäste zu riskanten Spielzügen, die meist in einem Turnover endeten. Profitieren konnte die Mannschaft von Pierre Hohn allerdings nur bedingt. Zu selten landete der Ball im Korb, zu oft sicherte sich Rotenburg die Rebounds. Zudem verwandelten die Löwinnen nur 50% ihrer Freiwürfe. Im zweiten Viertel kamen die Gäste nun deutlich besser ins Spiel, wirkten agressiver und spielten schneller. Neben Kierra Mallard trumpfte vor allem Margret Skuballa unter dem Korb auf und auch die zweite US-Amerikanerin Angela Rodriguez hatte mehr Erfolg bei ihren Würfen. Sie erzielten 14 und 13 Punkte. Trotzdem lagen die Blau-Gelben zur Pause lediglich mit 27:35 hinten und hofften noch auf die Sensation.
In der Halbzeitpause hatte Coach Tomas Holesovsky seinen Hurricanes offensichtlich die richtigen Worte mitgegeben. Mehrere Minuten erzielte Braunschweig keinen Treffer, während Rotenburg routiniert davonzog. "Der Gegner konnte viele Fast-Breaks spielen, da wir einfach nicht mehr zurückgelaufen sind. Das ist die individuelle Klasse zwischen erster und zweiter Liga und ich mache dem Team da keinen Vorwurf", analysierte Löwen-Coach Pierre Hohn die schwächste Phase seiner Mannschaft. Durch den 38:58 Rückstand war die Begegnung zu diesem Zeitpunkt quasi entschieden. Doch die Eintracht gab im letzten Viertel nochmal alles, markierte 19 Punkte. Speziell Anna Jessica Weber nutzte die sich bietenden Lücken, erzielte insgesamt 13 Punkte und war somit die beste Schützin ihrer Mannschaft. Die Hurricanes verwalteten ihren Vorsprung allerdings clever und gewannen die Begegnung letztlich mit 69:57.

Trotz der Niederlage war Pierre Hohn mit seiner Mannschaft allerdings sehr zufrieden. "Wir hatten uns vorgenommen gut zu verteidigen, was wir gemacht haben. Wir haben uns vorgenommen zu kämpfen, was wir auch gemacht haben und haben dieses Spiel als Trainingsspiel für die wichtige Partie am Sonntag genutzt", sagte er im Anschluss. Dann treffen die Löwinnen um 18 Uhr in der Alten Waage auf den Barmer TV 1846 Wuppertal.

Zahlen & Fakten


Braunschweig: Draganova 3, Hollins 11, Pöschel 3, Brokmann 2, Weber 13, Shahid-Martin 5, Berger 6, Müller 9, Hoffarth 5, Eckerle
Coach: Pierre Hohn

Rotenburg: Selby 10, Skuballa 14, Rahn 4, Mankertz 9, Thänert 2, Tadeus, Mallard 13, Rodriguez 13, Janßen
Coach: Tomas Holesovsky


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