Wolfenbüttel. Wie schon im April gibt es bei der nächsten Blutspende in der Lindenhalle erneut die Möglichkeit, sich auf Antikörper gegen das Coronavirus testen zu lassen. Das geht aus einer Pressemitteilung des DRK-Ortsvereins Wolfenbüttel hervor. Wer also wissen möchte, wie gut seine mögliche Abwehr gegen das SARS-CoV-2-Virus ist, sollte das bei seiner Spende am Donnerstag mitteilen. Geöffnet ist die Lindenhalle zu diesem Zwecke zwischen 15 und 19:30 Uhr.
Wer den Antikörpertest wünscht, bekommt 10 bis 15 Tage später das Ergebnis über die Blutspende-App oder den digitalen Spenderservice (www.spenderservice.net). Dafür ist dort eine Registrierung mit der Spendernummer erforderlich. "Vor drei Monaten war der Andrang zu dieser Aktion riesig", sagt Björn Försterling, Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes Wolfenbüttel, der die Lindenhallen-Aktion organisiert. "Nicht nur in Wolfenbüttel war die Nachfrage groß. Aus diesem Grund hat der hiesige Blutspendedienst das eigentlich begrenzte Angebot erneuert."
Vorräte reichen nur noch für zwei Tage
Nicht in den Hintergrund geraten soll aber natürlich der eigentliche Zweck der Blutspende: Leben zu retten, die durch Unfälle, Operationen, Krankheiten oder auch Geburten in Gefahr geraten sind. Besonders die Blutgruppen A+ und 0+ haben nur noch für zwei Tage Vorräte zur Verfügung. Menschen mit diesen Blutgruppen seien daher besonders dringend aufgerufen, spenden zu gehen. Doch auch alle anderen seien gern gesehen. "Niemand von uns möchte in einem Notfall auf Blutkonserven angewiesen sein, die es nicht gibt", sagt Försterling.
500 Milliliter gibt man bei der Spende ab – eine Menge, die ein gesunder Körper gut verkraften kann. Im Austausch dafür gibt es Essenspaket zum Mitnehmen, den Dank des DRK und das gute Gefühl, jemandem geholfen zu haben. Spenden darf grundsätzlich jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt. Frauen können maximal viermal, Männer höchstens sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von acht Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage) liegen. Personen aus einem Risikogebiet im Ausland oder die Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürfen 14 Tage danach kein Blut spenden. Personen, die in den vier Wochen zuvor an Covid-19 oder Atemwegserkrankungen litten, werden ebenfalls gebeten, den Termin nicht zu besuchen. Das Blutgruppenbarometer des DRK ist hier zu finden.
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