Bepflanzung beantragt - Kaputter Brunnen soll schöner werden

Unschön und unansehnlich sei der leergelaufene Brunnen im repräsentativen Innenstadtbereich, meint die CDU-Stadtratsfraktion und beantragt eine gärtnerische Gestaltung.

von


Auch fünf Jahre später hat sich hier noch nichts getan. Der Brunnen ist weiterhin kaputt.
Auch fünf Jahre später hat sich hier noch nichts getan. Der Brunnen ist weiterhin kaputt. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Bereits seit fünf Jahren ist der damals neu in Betrieb gegangene Brunnen an der Okerstraße defekt. Er weist eine Undichtigkeit auf und kann das Wasser nicht halten. Ob Baumangel oder Planungsfehler und wer daran die Schuld trägt, ist zwischenzeitlich ein Fall für die Justiz geworden. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wolfenbüttel will nun dafür sorgen, dass der Betonklotz bis zur Wiederinbetriebnahme ansehnlicher wird.



Mit einfachen Mitteln solle der Brunnen den Jahreszeiten angepasst gärtnerisch und floristisch dekorativ gestaltet werden. Nach Vorstellung der Christdemokraten wäre auf der eigentlich vorgesehenen Wasserfläche die Auslage von Rollrasen denkbar. Darauf in Kübelkultur Zierbäume, Pflanzen und Blumen. "Im Winter könnte dies durch einen kleinen Tannenwald mit Lichtdekoration ausgetauscht werden", heißt es in dem schriftlichen Antrag.

Rechtsstreit ohne Ende?


Der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Angerstein begründet die Idee mit einem insgesamt unschönen und unansehnlichen Anblick im repräsentativen Innenstadtbereich und touristischem Umfeld. Offenbar geht man davon aus, dass der Rechtsstreit noch länger andauern wird.

Wie das Landgericht Braunschweig auf Anfrage von regionalHeute.de kürzlich bestätigte, handelt es sich um ein sogenanntes Selbständiges Beweisverfahren und kein echtes Klageverfahren. Sachverständige seien mit der Sache betraut und die lange Dauer keine Seltenheit.

Für den Fall, dass juristische Bedenken gegen den Antrag der CDU-Fraktion sprechen, solle die Stadtverwaltung einen Alternativvorschlag erarbeiten, "der das visuelle Brunnen-DiIemma für Bürger und Touristen erträglicher werden lässt."


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


CDU Justiz