Bericht: Nato schickte Soldaten als Berater nach Kiew

Die Nato soll einem Medienbericht zufolge über Monate Angehörige der Militärallianz in die Ukraine entsandt haben, um vor Ort die ukrainische Regierung bei der Waffenhilfe des Westens zu beraten.

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Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew (Archiv)
Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Brüssel. Die Nato soll einem Medienbericht zufolge über Monate Angehörige der Militärallianz in die Ukraine entsandt haben, um vor Ort die ukrainische Regierung bei der Waffenhilfe des Westens zu beraten. Das hätten mehrere hochrangige Nato- und Bundeswehr-Mitarbeiter bestätigt, die mit dem Fall vertraut seien, berichtet das Portal "Business Insider".


Auch deutsche Soldaten sollen demnach kurzzeitig vor Ort gewesen sein, was Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) jedoch Mitte September beendet habe. Demnach soll das deutsche Verteidigungsministerium eine Weisung an den Militärvertreter Deutschlands im Nato-Hauptquartier in Mons, Brigadegeneral Gerhard Klaffus, geschickt haben: die Entsendung deutscher Soldaten nach Kiew solle unterbunden werden. Tatsächlich wurde die Praxis laut "Business Insider" daraufhin eingestellt.

Auf Anfrage des Portals sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums lediglich: "Ich bitte um Verständnis, dass Planungen der Nato und die Teilnahme des Deutschen Militärischen Vertreters daran eingestuft sind und daher nicht presseöffentlich zugänglich sind."


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