Bessere Luft für Schulklassen - FDP fordert Hilfen vom Land

Es könnten laut Försterling beispielsweise Luftfilteranlagen installiert werden.

Dicke Luft im Klassenzimmer? Die FDP möchte, dass Klassenzimmer besser belüftet werden und fordert das Land auf, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen.
Dicke Luft im Klassenzimmer? Die FDP möchte, dass Klassenzimmer besser belüftet werden und fordert das Land auf, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen. | Foto: FDP Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Schulklassen sind wieder voll besetzt, die Luft nach anstrengenden Mathestunden ist zum Schneiden. Was in normalen Jahren unangenehm ist, bedeutet unter Corona-Bedingungen unter Umständen ein gesundheitliches Risiko – wie Aerosole zur Verbreitung der Viren beitragen, ist in den vergangenen Monaten oft beschrieben worden. Um das Infektionsrisiko für Schüler und Lehrer so gering wie möglich zu halten, braucht es daher Möglichkeiten zum Luftaustausch. Die FDP-Landtagsfraktion hat daher beantragt, dass das Land Mittel bereitstellt, um solche Möglichkeiten zu schaffen.


Björn Försterling, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt: „Häufig lassen sich Fenster in Klassenräumen nur kippen, manche Räume haben gar kein Tageslicht, und im Winter will man die Fenster auch nicht die ganze Zeit offen halten. Es gibt aber Luftfilteranlagen oder Geräte, die mit UV-Licht die Raumluft desinfizieren – man muss sie nur anschaffen.“ Dafür, wie auch für bauliche Maßnahmen brauchten die Schulen allerdings Geld. „Das können die Träger nicht alleine schaffen, hier muss das Land helfen“, fordert Försterling. Es sei außerdem zu prüfen, ob sich diese Programme auf Kindertagesstätten ausweiten lassen.

Was aber, wenn die Schule zwar einigermaßen sicher ist, die Schüler aber morgens und nachmittags in überfüllten Bussen fahren müssen? Auch das ist Bestandteil des FDP-Antrages. „Wir wollen die Mittel zur Schülerbeförderung erhöhen“, sagt Försterling. „Reisebusunternehmen haben die Fahrzeuge und das Personal, um den Schülertransport zu entlasten. Sie mit einzubinden, könnte ihnen zumindest etwas helfen, die Ausfälle der Reisen auszugleichen.“ Auch dafür sei allerdings das Geld der Kommunen zu knapp, das Land müsse einspringen. „Wenn uns der Schutz der Schüler wichtig ist, muss er uns auch etwas wert sein“, sagt Försterling. „Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden – am Geld darf das nicht scheitern.“



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