Blumenläden und Probefahrten: Zusätzliche Lockerungen in Niedersachsen

In Sachen Schule bleibt es bis Ende Februar bei der aktuellen Regelung. Dann will man die Lage neu bewerten.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Hannover. Im Bund-Länder-Gipfel am heutigen Mittwoch wurde eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März beschlossen (regionalHeute.de berichtete). Neben der Öffnung der Friseurbetriebe zum 1. März will das Land Niedersachsen einige zusätzliche Lockerungen beschließen. Das teilt die Staatskanzlei in einer Pressemitteilung mit.


Niedersachsen werde schon zum 13. Februar die bisherige Corona-Verordnung mit nur einigen wenigen Erleichterungen verlängern. Kinder bis sechs Jahren sollen bei den Kontaktbeschränkungen nicht mehr eingerechnet werden, Verkaufsstellen für Pflanzen und Blumen sollen wieder öffnen dürfen, Probefahrten im Kfz- und im Fahrradhandel zugelassen werden, heißt es in der Pressemitteilung.

Vorerst keine weitere Öffnung der Schulen


In Sachen Schulen bleibe man beim eingeschlagenen Weg. Niedersachsen werde die Grundschulen und die Abschlussklassen bis Ende Februar im Wechselmodell unter Aufhebung der Präsenzpflicht halten. Ob im März eine Ausweitung des Wechselmodells auf weitere Jahrgänge möglich sein wird, bleibe abzuwarten. Mit regelmäßigen freiwilligen Schnelltests für Lehrerinnen und Lehrer sowie bei den Erzieherinnen und Erziehern wolle man in Niedersachsen jetzt kurzfristig die Sicherheit in Schulen und Kitas weiter erhöhen. Einzelheiten dazu werde morgen Kultusminister Grant Hendrik Tonne vorstellen.

„Wir haben viel erreicht in langen Wochen des Lockdowns und sind heute in Niedersachsen bei einer Inzidenz von 65 pro 100.000 Menschen in 7 Tagen. Das verdanken wir den Bürgerinnen und Bürgern Niedersachsens“, so Ministerpräsident Stephan Weil. „Gäbe es die neuen aggressiven Virusmutationen nicht und würden wir uns auch weiterhin konsequent der 50er Inzidenz nähern, könnten wir deutliche Lockerungen in Aussicht nehmen. Wir haben es jedoch mit Mutanten zu tun, die ansteckender sind als das ursprüngliche Virus und die sich dadurch sehr viel schneller ausbreiten", begründet Weil den Sinneswandel. Vor diesem Hintergrund seien die Infektionszahlen immer noch zu hoch. "Niemand hat doch etwas von einem Jo-Jo-Effekt – also wenn wir schnell lockern und dann ebenso schnell in eine dritte Welle laufen“, so Weil abschließend.


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