Wolfenbüttel. Beim nächsten Blutspenden in der Lindenhalle dürfte es besonders schnell gehen: Für den Termin am 6. Mai hat der DRK-Ortsverein Wolfenbüttel die Kapazitäten erhöht, um mehr Menschen mit weniger Wartezeiten bedienen zu können. Dabei sollen zwei Anmeldungen, zwei Ärzte und mehr Liegen den gesamten Ablauf deutlich beschleunigen. Zwischen 15 Uhr und 19.30 Uhr hat die Lindenhalle am kommenden Donnerstag wieder geöffnet. 500 Milliliter Blut kann man dort spenden und erhält im Anschluss als Dankeschön und Stärkung ein Essenspaket. Dies teilt das DRK in einer Pressemitteilung mit.
Wie nötig neue Spenden sind, hänge massiv von der Blutgruppe ab, erklärt Björn Försterling, Vorsitzender des Ortsvereins. „Am meisten Spenden sind aktuell von der Blutgruppe AB positiv und B positiv vorhanden – bei A und 0, jeweils positiv wie negativ und B negativ hingegen reichen die Vorräte nur für drei Tage.“ Menschen mit diesen Blutgruppen seien daher besonders dringend aufgerufen, spenden zu gehen. Doch auch alle anderen seien gern gesehen. „Niemand von uns möchte in einem Notfall auf Blutkonserven angewiesen sein, die es nicht gibt“, sagt Försterling. „Wer darf, sollte spenden gehen.“
Blutkonserven seien nicht nur bei Unfällen oder Operationen notwendig. Auch in der Krebstherapie sei der Bedarf hoch: „Ein Leukämiepatient kommt auf bis zu 14 Blutkonserven pro Woche, für ein Unfallopfer sind bis zu zehn Blutkonserven keine Seltenheit.“ 500 Milliliter gebe man bei der Spende ab – eine Menge, die ein gesunder Körper gut verkraften könne. Im Austausch dafür gebe es Snacks und Getränke, den Dank des DRK und das gute Gefühl, jemandem geholfen zu haben.
Spenden dürfe grundsätzlich jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiege. Frauen könnten maximal viermal, Männer höchstens sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müsse ein Mindestabstand von acht Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage) liegen. Personen aus einem Risikogebiet im Ausland oder die Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürfen 14 Tage danach kein Blut spenden.
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