Salzgitter. Um sich aus erster Hand über den aktuellen Stand der „Asse-Problematik“ zu informieren, traf sich der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse mit Wolfram König, dem Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter. Vor allem die Planungen hinsichtlich der Errichtung eines Zwischenlagers für die atomaren Abfälle aus der Asse waren Thema.
„Dass die Rückholung des Asse-Mülls oberste Priorität hat, ist klar. Doch darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von Unklarheiten, wie zum Beispiel der Standort für das benötigte Zwischenlager oder die Frage, wohin der Asse-Müll endgelagert werden soll“, beschreibt Bosse. In den letzten Jahren sei laut Bosse dank der Einsetzung der Asse2-Begleitgruppe und dank einer stark verbesserten Informationspolitik der zuständigen Behörden der Schritt zur für die Rückholung notwendigen Transparenz gelungen. Nun gehe es darum, den Rückholprozess entscheidend zu beschleunigen, so Bosse. „Da die Bohrung des benötigten Schachtes 5 unter atomrechtlichen Bedingungen stattfinden muss, wird der Prozess natürlich länger dauern, als an anderen Bergwerken“, so Bosse, der sich jedoch optimistisch zeigt, dass auch dieser Prozess stark beschleunigt werden kann und ankündigte, sich in den kommenden Wochen erneut ein Bild vor Ort machen zu wollen.
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