Brandanschlag mit Molotowcocktails: Prozess wegen versuchtem Mord beginnt

Angeklagt sind sechs Männer, die im Zusammenhang mit zwei Brandanschlägen im März und Mai auf ein Wohnhaus in der Schäferstraße in Peine stehen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Peine. Im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sechs Männer erhoben. Ihnen wird versuchte besonders schwere Brandstiftung, versuchter Mord in Tateinheit mit versuchter besonders schwerer Brandstiftung und Anstiftung vorgeworfen. Ziel war ein Wohnhaus in der Schäferstraße in Peine. Mitte Dezember beginnt nun der Prozess vor dem Hildesheimer Landgericht.



Einem 26-jährigen sowie einem 51-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 14. März 2024 einen sogenannte. „Molotowcocktail" gegen die Fassade eines Wohnhauses geworfen zu haben. Dabei kam es zu einem Brand an der Fassade des Hauses. Bevor das Innere des Gebäudes in Brand geraten sei, konnte der Brand gelöscht werden können.

Weiterer Anschlag im Mai


Ferner wird dem 51-jährigen sowie einem 34-jährigen Angeklagten vorgeworfen, am 9. Mai 2024 erneut das zuvor genannte Haus aufgesucht und jeweils einen „Molotowcocktail" durch Fenster im Erdgeschoss in das Haus geworfen zu haben. Die beiden Angeklagten sollen hierbei billigend in Kauf genommen haben, dass Bewohner des Hauses bei der erwarteten Inbrandsetzung zu Tode kommen könnten und zudem bewusst ausgenutzt haben, dass die Bewohner zur Tatzeit noch geschlafen hätten. Die Bewohner des Hauses wurden durch den Lärm, der durch die Zerstörung der Scheiben entstanden sei, wach geworden. Ihnen war es dann gelungen, die Flammen zu löschen, bevor das Gebäude in Brand geraten sei.

Den weiteren drei Angeklagten im Alter von 35, 36 und 38 Jahren wird vorgeworfen, die anderen Angeklagten zu den oben beschriebenen Taten angestiftet zu haben.

insgesamt sind 21 Verhandlungstag geplant. Das Urteil könnte demnach am 15. Mai 2025 fallen.


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