Braunschweig/Salzgitter. In einer Pressemitteilung berichten die beiden Landtagsabgeordneten Christoph Bratmann aus Braunschweig und Stefan Klein aus Salzgitter über einen gemeinsamen Besuch zweier SchulePLUS-Schulen in Salzgitter.
Nach wie vor haben die soziale Herkunft und das soziale Umfeld von Kindern und Jugendlichen einen ganz entscheidenden Einfluss auf ihren Bildungserfolg, heißt es in der Pressemitteilung. Schulen, die in einem schwierigen sozialen Umfeld arbeiten, würden oft als „Brennpunkt-Schulen“ bezeichnet. Dabei sei es meist eine Frage der Ausstattung und Unterstützung, ob diese Schulen den besonderen Problemlagen gerecht werden können, so Bratmann und Klein.
Vor diesem Hintergrund haben die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Klein (Salzgitter) und Christoph Bratmann (Braunschweig) zwei Salzgitteraner Schulen besucht, die in das Landesprogramm „Schule-PLUS“ aufgenommen worden sind. „Wir haben eine ganze Reihe von Schulen, in denen ein hoher Anteil der Schülerinnen und Schüler Sprachdefizite und spezielle Förderbedarfe haben. Zudem sind die Flüchtlingszahlen in Salzgitter überdurchschnittlich hoch. Das stellt alle an den Schulen tätigen Fachkräfte vor besondere Herausforderungen“, so der örtliche Abgeordnete Stefan Klein. Dabei stelle ein Migrationshintergrund nicht pauschal ein Problem dar, sondern mitunter die Sprachbarrieren sowie der Umgang mit kulturellen und religiösen Unterschieden. Darüber berichteten im Gespräch Schulleiter Manfred Splittgerber und Konrektor Cemalettin Karatas. Die Unterstützung durch das Programm SchulePLUS begrüßen sie. Drängendstes Problem sei aber nach wie vor der Personalmangel. Derzeit helfen abgeordnete Lehrkräfte von zwölf verschiedenen Schulen am Ostertal aus.
Anschließend wurden die beiden Politiker von Tanja Bormann, Niklas Nowacki und Dieter Bülow von der Gottfried Linke Realschule Salzgitter empfangen. Auch an dieser Schule sei die Problemlage ähnlich: zu viele abgeordnete Lehrkräfte, bürokratische Hürden und abwandernde Schüler durch das soziale Umfeld. Größtes Problem an beiden Schulen seien die fehlenden Lehrkräfte. Dazu der Bildungspolitiker Christoph Bratmann: „Dem allgemeinen Lehrkräftemagel wird bereits durch erhebliche Neueinstellungen entgegengesteuert. Dazu dürfen das soziale Umfeld sowie die Zusammensetzung der Schülerschaft kein Stigma für eine Schule sein. An diesen Schulen wird sehr engagierte Arbeit unter erschwerten Bedingungen geleistet, deshalb braucht es besondere Unterstützung vom Land sowie vom Schulträger. Mit SchulePLUS haben wir uns in dieser Hinsicht auf den Weg gemacht“, so Bratmann abschließend.
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