Braunschweig zeigt Solidarität nach Anschlag in Magdeburg

Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt löst in der Region Braunschweig nicht nur Bestürzung aus, sondern auch eine Welle der Solidarität.

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In Magdeburg kam es zu einem Anschlag.
In Magdeburg kam es zu einem Anschlag. | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Magdeburg/Braunschweig. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am gestrigen Freitagabend erschüttert nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die Region Braunschweig. Als Partnerstadt Magdeburgs steht Braunschweig in diesen schweren Stunden fest an der Seite der Betroffenen. Nur wenige Stunden nach dem Anschlag bekundete Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum sein tiefes Mitgefühl.



Am Abend des 20. Dezember raste ein Fahrzeug auf den gut besuchten Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Die Bilanz ist tragisch: Mindestens zwei Menschen verloren ihr Leben, dutzende wurden teils schwer verletzt, so die Erkenntnisse am Abend. Die Ermittler gehen derzeit von einem Einzeltäter aus. Der mutmaßliche Fahrer, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, wurde festgenommen. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar, auch wenn erste Hinweise aus sozialen Medien auf polarisierende Ansichten des Täters hindeuten.

Die Sicherheitsbehörden in Magdeburg konnten mittlerweile bestätigen, dass sich im Fahrzeug kein Sprengsatz befand. Nach ersten Berichten über ein mögliches zweites Fahrzeug konnten diese Vermutungen entkräftet werden. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren, um alle Umstände der Tat zu klären.

Braunschweigs Anteilnahme und Dank an Rettungskräfte


Mit großer Betroffenheit reagierte auch Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum auf die Ereignisse. In einem Statement drückte er die tiefe Solidarität und Trauer der Braunschweiger Bevölkerung aus:
"Das ist furchtbar. Menschen, die in Gemeinschaft einen friedlichen vorweihnachtlichen Abend verbringen wollten, sind Opfer eines nach bisherigen Erkenntnissen heimtückischen Anschlags geworden. Unsere Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen. Wir sind in Trauer und Bestürzung vereint mit unseren Magdeburger Freunden. Unser Dank gilt den vielen engagierten Rettungskräften. Der mutmaßliche Täter muss für dieses abscheuliche Verbrechen mit aller Schärfe des Rechtsstaats zur Verantwortung gezogen werden."

Braunschweig und Magdeburg verbindet seit 1987 eine Städtepartnerschaft, die zu den ersten zwischen einer westdeutschen und einer ostdeutschen Stadt gehörte. Diese enge Verbindung macht die Anteilnahme in Braunschweig besonders stark spürbar.

Magdeburg in Trauer, Solidarität aus der Region


Die schockierenden Ereignisse werfen nicht nur einen Schatten über die Vorweihnachtszeit, sondern lassen auch eine Welle der Solidarität durch die Region Braunschweig gehen. Neben der Trauer und dem Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen richtet sich der Blick auch auf die Rettungskräfte, die mit großem Einsatz Schlimmeres verhindert haben.

Während in Magdeburg weiter ermittelt wird, ist eines klar: Die Städte Braunschweig und Magdeburg stehen auch in schweren Zeiten fest zusammen.


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