12-Millionen-Euro-Bau am Flughafen: Büros für Forscher und Unternehmen in Planung

von Christina Balder




Braunschweig. Büroflächen sind knapp am Forschungsflughafen in Waggum. Das Gelände ist beliebt, Unternehmen der entsprechenden Branchen schätzen den Austausch mit anderen Fachleuten. So ist die Zahl der Menschen, die dort arbeiten, in den vergangenen zehn Jahren um fast 1000 angewachsen. Ein neues Bürogebäude soll endlich Platz schaffen. Der Forschungsflughafen und eine Tochter der Volksbank BraWo arbeiten daran.

"Seit fünf Jahren versuchen wir, mehr Büroflächen zu schaffen", sagt Carola Meyer, Geschäftsführerin des Forschungsflughafens. Viele Unternehmen, die sich in dem Areal niederlassen wollen, suchten Mieträume und wollten nicht selbst bauen. Der Bestand sei aber ziemlich ausgebucht - wann immer etwas frei werde, sei es sehr schnell wieder belegt. Einen Entwurf für das neue Gebäude, das sogenannte "Lilienthal-Haus", gibt es bereits.



Im Moment suchen die Projektpartner Mieter für die Räume. Die Volksbank BraWo Projekt GmbH, ein Tochterunternehmen der Volksbank BraWo, koordiniert die Planung und Entwicklung des rund 12 Millionen Euro teuren Projekts. Erst, wenn ausreichend Mieter gefunden wurden, entscheide sich auch die Investorenfrage endgültig, sagt Norman Lies, Sprecher der Volksbank BraWo.

Carola Meyer geht davon aus, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. "Bauanträge stelle ich aber erst, wenn alles andere geregelt ist", sagt sie. Es gebe bereits einige sogenannte Ankermieter, die ernsthaftes Interesse an großen Flächen gezeigt hätten. Es sei wichtig, nicht am Bedarf vorbeizuplanen, sagt Lies, daher würden erst Mieter gesucht. Meyer ist sich sicher: "Der Bedarf ist da und in so einer Qualität haben wir hier bisher nichts."

4000 Quadratmeter Büroflächen soll das Gebäude umfassen, verteilt auf vier Geschosse. Wände sollen flexibel sein, damit Unternehmen auch die Möglichkeit haben, sich unkompliziert zu vergrößern. "Im Erdgeschoss sind ein Bistro sowie ein Veranstaltungsraum mit etwa 100 Plätzen vorgesehen. Hier sollen auch Veranstaltungen, Fachseminare und Tagungen mit dem Schwerpunkt Luft-, Raumfahrt und Mobilität stattfinden", sagt Lies. 

Der Flughafen bilde einen "einmaligen und bedeutenden Innovationsstandort unserer Region mit optimaler infrastruktureller Anbindung", sagt der Sprecher der Volksbank. Mit den ansässigen Unternehmen und Institutionen vereine der Standort ein hochkarätiges Potential in Forschung, Entwicklung und Ausbildung. Dem hohen technologischen Anspruch des Standorts sowie den Anforderungen der Nutzer soll durch ein nachhaltiges und energieeffizientes Gebäude mit entsprechend modernen Büroflächen entsprochen werden.


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