8.000 Euro für Braunschweiger Vogelschutz gespendet

AviSON ist auf die Erfassung des Vorkommens von Vögeln spezialisiert und im NABU Niedersachsen organisiert.

Mit der neuen Drohne können die Naturschützer Greifvögel beobachten, ohne diese zu stören. Das teure Spezialgerät wurde jetzt über eine 7.500-Euro-Spende der Veolia Stiftung angeschafft. Zur Übergabe trafen sich (v.l.) Bernd Hermenau (AviSON), Ina Patricia Rieger (SE|BS), Jörg Walther (Leiter Rieselbetrieb SE|BS), Christoph Siemers (Betriebsleiter SE|BS) und Günter Brombach (AviSON) an der Beobachtungswand im Naturschutzgebiet Braunschweiger Okeraue, nahe der Braunschweiger Rieselfelder.
Mit der neuen Drohne können die Naturschützer Greifvögel beobachten, ohne diese zu stören. Das teure Spezialgerät wurde jetzt über eine 7.500-Euro-Spende der Veolia Stiftung angeschafft. Zur Übergabe trafen sich (v.l.) Bernd Hermenau (AviSON), Ina Patricia Rieger (SE|BS), Jörg Walther (Leiter Rieselbetrieb SE|BS), Christoph Siemers (Betriebsleiter SE|BS) und Günter Brombach (AviSON) an der Beobachtungswand im Naturschutzgebiet Braunschweiger Okeraue, nahe der Braunschweiger Rieselfelder. | Foto: SE|BS/ Sierigk

Braunschweig. Für die Arbeit der Avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Südostniedersachsen (AviSON) zum Erhalt der Artenvielfalt von Vögeln in Braunschweig spendeten jetzt die Veolia Stiftung 7.500 Euro und die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) noch einmal 500 Euro. Das berichtet die SE|BS in einer Pressemitteilung. Die beiden AviSON-Ornithologen Günter Brombach und Bernd Hermenau nahmen die symbolische Geldvogel-Spende von Christoph Siemers, Jörg Walther und Ina Patricia Rieger (SE|BS) an der Beobachtungswand im Naturschutzgebiet Braunschweiger Okeraue nahe der Braunschweiger Rieselfelder entgegen.



AviSON ist auf die Erfassung des Vorkommens von Vögeln spezialisiert und im NABU Niedersachsen organisiert. Das Geld nutzen die ehrenamtlichen Artenschützer unter anderem für den Kauf einer Spezialdrohne und neuer Nistkästen sowie für eine Laboruntersuchung von Federn, die bei der Analyse der seltenen Zwergschnepfe und der Bekassine hilft. Die Ornithologen der AviSON seien bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich rund um die Braunschweiger Rieselfelder im Einsatz. Sie sorgten dafür, dass die Vögel dort gute Lebensbedingungen finden und kümmern sich unter anderem um die Datenerfassung. "Mit der Drohne stören wir die Tiere nicht, da wir größere Entfernungen einhalten", berichtet Brombach.

Gemeinsam den Artenschutz verbessern


Die Partnerschaft zwischen den Ornithologen und den Betreibern der Rieselfelder – dem Abwasserverband Braunschweig (AVB) und der SE|BS – sei seit vielen Jahren bestens. Die Rieselfelder wirken auf den ersten Blick wie ein Naturschutzgebiet, sind aber seit mehr als 100 Jahren Teil der Abwasserreinigung der Stadt Braunschweig. Trotz der modernen Kläranlage im Steinhof nutzt der AVB die Fläche weiterhin als zusätzliche Reinigungsstufe. Das ist mittlerweile einzigartig in Europa: Dort herrschen Watt-ähnliche Verhältnisse – ein ideales Umfeld für viele, auch bedrohte Vogelarten. Die Vogelschützer wollen nun den hier heimischen Höhlenbrütern bessere Nistgelegenheiten bieten und auch möglichst Wendehals und Steinkauz wieder ansiedeln.


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