A39: Erst flicken, dann sanieren

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Wer die aktuellen Verkehrsbehinderungen auf der A2 umgehen möchte, der nutzt die A39. Doch zurzeit ist die Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Salzgitter-Lichtenberg und Baddeckenstedt in beide Richtungen auf 80 Stundenkilometer reduziert. Eine ergänzende Beschilderung weist auf „Straßenschäden“ hin. Der CDU-Landesvorsitzende Frank Oesterhelweg und sein ehemaliger Landtagskollege Carsten Höttcher aus Braunschweig kritisierten jüngst das Tempolimit (regionalHeute.de berichtete). Es seien augenscheinlich keine Schäden erkennbar auf dem Streckenabschnitt. Die Verkehrsbehörde erklärt, warum ein Limit dennoch wichtig ist.

Auf Anfrage von regionalHeute.de, um welche Schäden es sich genau handele, erklärt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: "Leider ist der Fahrbahnzustand aufgrund des Alters des Gesamtaufbaus der Fahrbahn nicht so gut, wie er von vielen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wird. Es haben sich in den beschilderten Streckenabschnitten Längs- und Querrisse sowie Netzrisse in der Fahrbahndeckschicht eingestellt, die zu Ausbrüchen der Fahrbahndeckschicht führen. Hier wurden bereits einzelne Löcher notdürftig repariert worden. Aufgrund von Frost-/Tau-Situationen kam es zu plötzlichen und unerwarteten Fahrbahnschäden, die insbesondere bei Dunkelheit, für den Verkehrsteilnehmer -besonders bei höherer Geschwindigkeit- schlecht zu erkennen sind. Hier muss insbesondere auch an die Motorradfahrer gedacht werden."

Straße soll geflickt werden


Da die Gefahr aufgrund der gestiegenen Temperaturen nunmehr nicht mehr gegeben sei, würde kurzfristig eine notdürftige Sanierung mit Reparaturasphalt (Kaltasphalt) einzelner Schadstellen vorgenommen. "Voraussichtlich können danach einige Bereiche der Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehoben werden. Weitere kleinflächige Instandsetzungsarbeiten werden dann im Rahmen von Schadstellenbeseitigungen ab Anfang Juli beseitigt, so dass danach alle Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehoben werden können. Die Geschwindigkeits- beschränkungen sind vorübergehend unbedingt notwendig, da diese der Verkehrssicherheit dienen", so die Aussage der Behörde.

Eine grundlegende Sanierung dieses Streckenabschnittes mit Beseitigung der tiefer liegenden Schäden sei nach aktuellem Stand ab dem Jahr 2017 vorgesehen.

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