Abfallgebühren werden ab Januar angehoben

Grund für die Gebührensteigerungen seien laut Stadt zu einem wesentlichen Anteil die Auswirkungen der allgemeinen Preissteigerung.

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Die Gebühren für die Entsorgung des Rest-und Bioabfalls sollen steigen.
Die Gebühren für die Entsorgung des Rest-und Bioabfalls sollen steigen. | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Bürger müssen ab dem 1. Januar bei der Müllentsorgung tiefer in die Tasche greifen. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag der Erhöhung der Gebühren für Müll, Straßenreinigung und Abwasser zugestimmt.



Die Gebühren für die Restmüll- und Biotonne werden demnach dem ab 1. Januar 2024 um 3,5 Prozent angehoben (genaue Gebühren siehe unten). Die Gebühren für die Straßenreinigung für den gebührenpflichtigen Reinigungsmeter werden um 4,7 Prozent erhöht und die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung steigen um 8,4 Prozent, die für Niederschlagswasser um 4,9 Prozent.

Preissteigerungen machen Erhöhung notwendig


Grund für die Gebührensteigerungen seien laut Stadt zu einem wesentlichen Anteil die Auswirkungen der allgemeinen Preissteigerung. Sie machen sich bei den mit ALBA und der SE|BS vertraglich vereinbarten Indexanpassungen der Leistungsentgelte sowie bei den an den Abwasserverband Braunschweig zu zahlenden Mitgliedsbeiträgen bemerkbar. Zudem verteuert die eingeführte CO2-Steuer die Abfallverbrennung. Begrenzt wird die Steigerung beim Abfall durch die weiterhin rückläufige Restabfallmenge.

Bei der Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung schlagen wie im Vorjahr auch höhere Aufwendungen für das mit der SE|BS vereinbarte Kapitalkostenentgelt für die Sanierung des Kanalsystems zusätzlich zu Buche. Zusätzlich ergibt sich durch die rückläufige Schmutzwassermenge ein gebührensteigernder Effekt. Die Anstrengungen von Privathaushalten und insbesondere Gewerbebetrieben in den vergangenen Jahren, den Wasserverbrauch zu reduzieren und so Kosten zu sparen, sind erfolgreich. Was im Blick auf Umwelt- und Ressourcenschonung zu begrüßen ist, führt auf der anderen Seite zu höheren Gebühren, da die anfallenden Kosten weitgehend mengenunabhängig sind. Aus derzeitiger Sicht ist damit zu rechnen, dass sich die anfallende Schmutzwassermenge dauerhaft auf einem etwas niedrigeren Niveau stabilisiert.

Die neuen Abfallgebühren


Restabfall: Die monatliche Gebühr für Restabfall bei einer wöchentlichen Leerung beträgt dann für die 550 Liter-Tonne 146,63 (vorher 141,62 Euro), für die 770 Liter-Tonne 205,28 Euro (198,27 Euro), für den1.100 Liter-Behälter 293,26 (283,24 Euro).

Bei einer zweiwöchentliche Leerung für die 40 Liter-Tonne 5,33 Euro (5,15 Euro), 60 Liter 8 Euro (7,72 Euro), 80 Liter 10,66 Euro (10,30 Euro), 120 Liter 16 Euro (15,45 Euro) und 240 Liter 31,99 Euro (30,90 Euro). Die vierwöchentliche Leerung einer 40 Liter-Tonne kostet dann 2,67 Euro (2,57 Euro).
 
Bioabfall: Die monatliche Gebühr für die 60 Liter-Biotonne beträgt ab Januar 7,40 Euro (7,15 Euro) und für die 120 Liter-Tonne 14,80 Euro (14,29 Euro)


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