AfD-Bundesparteitag: Gauland möchte "einem Jüngeren Platz machen"

von Kathrin Kühn


Der scheidende Bundesvorsitzende Alexander Gauland während seiner Rede. Foto: Werner Heise
Der scheidende Bundesvorsitzende Alexander Gauland während seiner Rede. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Während rund 12.000 Menschen für Weltoffenheit und Toleranz auf der großen Kundgebung auf dem Schlossplatz demonstrieren, läuft der AfD-Parteitag in der VW-Halle planmäßig weiter. Nach der Rede des scheidenden Bundesvorsitzenden Alexander Gauland stellten sich zunächst die Kandidaten für das Bundesschiedsgericht zur Wahl.


In seiner Abschiedsrede spricht Gauland von einem "solidarischen Generationswechsel", den er von seiner Partei erwartet, wie "Der Spiegel" mitteilt.
Er mache "heute Platz für einen Jüngeren", so Gauland. Sein favorisierter Nachfolger ist laut "tagesschau.de" der sächsische Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla. Es stellen sich allerdings weitere Anwärter zur Wahl. Unter anderem die Landtagsabgeordnete der AfD und Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag, Dana Guth.

Ob Jörg Meuthen in seinem Amt als Bundessprecher bestätigt wird, ist zur Zeit noch nicht klar.

Die "Identitäre Bewegung" steht nicht auf der Tagesordnung des Parteitages


Am Samstagmorgen wählte die AfD die Mitglieder des Bundesschiedsgerichts. Zwei Anträge zur Streichung der umstrittenen "Identitären Bewegung" von der Unvereinbarkeitsliste der AfD wurden abgelehnt. Das Thema wird nicht mehr auf dem Bundesparteitag behandelt.
Die Anträge wurden von dem baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Stefan Räpple eingereicht, der laut "Der Spiegel" die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als "rechtsextremistisch" eingestufte Organisation als "mental auf der Linie" der AfD bezeichnete.

<a href= Das Publikum auf dem AfD-Parteitag. ">
Das Publikum auf dem AfD-Parteitag. Foto: Werner Heise




mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


AfD