Am Business Center II werden die ersten Fassadenteile montiert

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Von heute an erhält das Business Center II im BraWoPark sein attraktives Gesicht: Die ersten Fassadenteile werden im Erdgeschoss montiert. Insgesamt werden 1400 Vorhangelemente aus Aluminium und Glas bis zum 20. Stock angebracht. Die Fassadenarbeiten auf Braunschweigs größter Baustelle (von der BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet) werden sich über viele Monate strecken. Die „normalen“ Fassadenelemente werden als komplette Fertigteile per Lastwagen angeliefert.

Diese Fassadenteile finden lediglich in zwei Bereichen keine Verwendung. Im besonders einladenden Eingangs- und im Lobbybereich werden anstatt große Glasfronten über je zwei Etagen vor Ort gefertigt. Dabei handelt es sich um eine Pfosten/Riegel-Konstruktion. Die Ständer werden ebenfalls aus Aluminium sein.



Die Fassaden-Fertigteile sind jeweils 1,45 Meter breit, 3,30 Meter hoch, 16 Zentimeter dick und 450 Kilogramm schwer. Insgesamt wird das Business Center II eine Fassade mit einer Gesamtfläche von 6500 Quadratmetern haben. Zwischen den Fassadenelementen werden schwarze Dehnungsfugen aus Gummi von zwölf Millimeter Stärke eingearbeitet. Hintergrund dafür ist, dass Aluminium auf Temperatur reagiert und sich bei Wärme dehnt. Dieses „Arbeiten“ wird durch die Gummifugen ausgeglichen.

Befestigt werden die Fassadenelemente an zweiteiligen Konsolen. So gibt es pro Konsole Befestigungsmöglichkeiten für das jeweils obere und untere Teil. Für den Halt der untersten Teile ist eine umlaufende Schiene verantwortlich. In Höhe der Decken wird eine zusätzliche Dämmung zum Schall- und Wärmeschutz installiert. Die Fassadenteile selbst sind komplett fertig, also auch mit Dämmung versehen.



Beim Shopping Center, der zweiten Großbaustelle auf dem BraWoPark, fällt gegenwärtig ein neuer Kettenkran mit Gittermastausleger auf. Das Monstrum ist 50 Meter hoch, der Ausleger kann 30 Meter weit Material abliefern. Insgesamt wiegt der Kran 180 Tonnen. Die Wahl auf den Kettenkran fiel, weil er ideal dem Baufortschritt folgen und die Fläche extrem gut bedienen kann. Seine Aufgabe ist es in erster Linie, den Stahlbau für die beiden Parkdecks zu unterstützen. Im südlichen Sektor 1 ist damit bereits begonnen worden. Die Stahlplatten der Parkdecks werden in einem letzten Arbeitsschritt mit rutschfestem Bitumen überzogen.

Mit Ausnahme des Atriumbereichs mit dem 20 mal fünf Meter großen Oberlicht ist auch in Sektor zwei die Decke bereits geschlossen. Das Betonieren steht an. Im Oberlicht werden später Schleusen eingebaut, die im Notfall für schnellen und einfachen Rauchabzug sorgen sollen. In dem Bereich werden sich vier Fahrstühle und das Treppenhaus befinden. In Sektor zwei wird auch eine 34 Meter lange Rolltreppe installiert, die zum ersten Parkdeck führt. In Sektor drei steht der Deckenschluss bevor, während in Sektor vier im Norden noch Zwischenwände gestellt werden müssen. Für diese Arbeiten sind auf der Shopping Center-Baustelle zwei kleinere, ebenfalls mobile Kräne auf Rädern im Einsatz.

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