Braunschweig. In einem Gottesdienst in St. Martini ist Christian Bauer kürzlich offiziell als hauptamtliches Mitglied im Regionalvorstand von seinen Aufgaben entbunden und sein Nachfolger Dirk Gähle in das Amt eingeführt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Harz-Heide hervor.
Den Gottesdienst leitete Inge Matern, stellvertretende Landespfarrerin des Johanniter-Landesverbands. Anschließend wurde zu einem Empfang in die Dornse im Altstadtrathaus geladen. Unter den Gästen und Gratulanten waren unter anderem Stadträtin Dr. Christine Arbogast und Michael Pientka, Polizeipräsident der Polizeidirektion Braunschweig.
Dank für Einsatz bei Kriegsvertriebenen aus der Ukraine
Dort begrüßten die Landesvorstände Uwe Beyes, Stefan Radmacher und Hannes Wendler sowie der Regionalvorstand die zahlreichen Gäste. Dr. Christine Arbogast bedankte sich bei den Johannitern für die "sehr, sehr fantastische Zusammenarbeit“ in der Bewältigung des Flüchtlingszustroms der Kriegsvertriebenen aus der Ukraine. Seit März kümmerten sich die Johanniter um die Versorgung und Betreuung von geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern, die in der Braunschweiger Stadthalle untergekommen waren.
Dirk Gähle (l.), neuer hauptamtlicher Vorstand des Regionalverbandes Harz-Heide der Johanniter-Unfall-Hilfe, steht nach seiner offiziellen Einsegnungsfeier in Braunschweig mit seinem Vorgänger Christian Bauer vor der Kirche St. Martini. Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Polizeipräsident Pientka betonte die besonders gute Verbindung zu den Johannitern. Nicht nur bei Unfällen, bei Suchen nach Vermissten, auch bei kriminellen Vorfällen spiele die Versorgung von Verletzten eine wichtige Rolle. Johanniter und Polizei hätten auch direkte Gemeinsamkeiten, so Pientka. Er erkenne im Leitbild der Johanniter klare Parallelen zum Auftrag der Polizei, die der Verfassung verpflichtet seien „und die auch die Basis unseres gemeinsamen Wirkens darstellt. Bei uns, wie bei den Johannitern, steht der Mensch im Mittelpunkt.“
Dirk Gähle (r), neuer hauptamtlicher Vorstand des Regionalverbandes Harz-Heide der Johanniter-Unfall-Hilfe, nach seiner offiziellen Einsegnungsfeier in Braunschweig mit seinem Vorgänger Christian Bauer (2.v.l.) und den Mitgliedern des Landesvorstands Hannes Wendler (links), Stefan Radmacher (3.v.r.), Uwe Beyes( 2.v.r.) sowie dem ehrenamtlichen Regionalvorstand des Regionalverbands Harz-Heide, Sven Heine (3.v.l) auf dem schönsten Balkon Braunschweigs (des Altstadtrathauses). Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
"Weiße Flecken auf der Landkarte minimieren“
Dirk Gähle sagte in seiner emotionalen Ansprache: „Ich habe das Gefühl, dass ich schon seit mehreren Jahren zu diesem Team gehöre.“ Er habe bis jetzt nicht eine Minute bereut, sich für die Johanniter entschieden zu haben. Seit Juli 2021 ist er bereits als Regionalvorstand tätig. Bedingt durch Corona war die feierliche Einsegnung jetzt erst möglich. In den etwa 300 Tagen bei der christlichen Hilfsorganstation erlebe er jeden Tag Respekt, Innovation und Freundschaft. Doch Freude allein helfe dauerhaft nicht weiter, deswegen hätten er und sein Team gemeinsam eine klare Strategie für den weiteren Weg des Verbandes erarbeitet: „Weiße Flecken auf der Landkarte minimieren“, ist das erklärte Ziel von Dirk Gähle.
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