Anke Meinberg läuft 51 Kilometer über den Harz


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Wolfenbüttel/ Wernigerode/ Nordhausen. Es ging gleich richtig bergauf für die rund 600 Teilnehmer der 36. Auflage der Harzquerung von Wernigerode nach Nordhausen – ein einzigartiger Landschaftslauf für Läufer, denen die Nähe zur Natur wichtig ist und die sie in ihrem ursprünglichen Charakter erfahren wollten.

Dies spiegelte sich in der Streckenführung wider, die schmale, unbefestigte Wege bevorzugt und stets die jeweiligen Eigenheiten der durchquerten Landschaft hervorhebt. 99 Prozent Wald- und Wiesenwege, auf 1200 Höhenmeter, mussten die Athleten dabei überwinden. Besonders erschwerend waren die durch den Frühjahrssturm noch teilweise umgestürzten Bäume, die die schmale Strecke blockierten. Bachquerungen waren noch nicht wieder hergestellt, sodass die Teilnehmer aufpassen mussten keine nassen Füße zu bekommen. Ein Läufer stürzte bereits bei Kilometer 12 in einen Bach, konnte sich jedoch aus eigener Kraft aus dem schlammigen Ufer befreien.

Die Strecke konnte als Lauf mit 25 Kilometern bis Benneckenstein (Ostharz), oder ab hier mit 28 Kilometer nach Nordhausen gelaufen werden. Die Königsdisziplin der Veranstaltung stellte traditionell der vollständige 51-Kilometer-Lauf dar. An vier Versorgungspunkten standen dabei Getränke, Schmalz- und Butterbrote – die klassische Verpflegung bei den Ostharzläufen - für die Teilnehmer bereit.

Anke Meinberg, im letzten Jahr noch Altersklassensiegerin auf der langen Strecke, musste sich in diesem Jahr der starken Helga Brokat beugen, die mit 5:34:40 Stunden in Nordhausen im Albert-Kuntz-Stadion einlief. Meinberg, mit aufsteigender Form nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen, belegte mit 5:51:58 Stunden den dritten Platz der Frauenwertung über 60 Jahre, nach der Niederländerin Jannet Vermeulen, die wenige Minuten vor ihr ins Ziel kam. "Es war ein Lauf der besonderen Art mit vielen Eindrücken und Herausforderungen", so die Ausdauersportlerin Meinberg.


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