Anonyme Bewerbungen: Celles OB berichtet von Erfahrungen

von Christina Balder




Braunschweig. Frauen? Bekommen immer gleich Kinder. Migranten? Können bestimmt nicht ausreichend Deutsch. Vorurteile sind oft der Grund, warum bestimmte Personengruppen sich schwerer tun, einen Job zu finden, als andere. Wenn im Anschreiben ein ausländischer Name steht, schauen manche Personalchefs schon gar nicht mehr auf die Leistungen. Die Stadt Celle hat ihr Auswahlverfahren 2010 umgestellt. Dort werden nun Bewerbungen anonymisiert.

Der Oberbürgermeister der Stadt Celle, Dirk-Ulrich Mende, kommt am 20. Mai auf Einladung der AG Migration und Vielfalt der SPD und der  Arbeitsgruppe Integration von Bündnis 90 / Die Grünen nach Braunschweig und wird über seine Erfahrungen berichten. Trägt ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren zu mehr Chancengerechtigkeit bei? Und ist so etwas auch für private Unternehmen geeignet?

Um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung im Großen Saal des Hauses der Kulturen, Am Nordbahnhof 1 in Braunschweig. Mende wird auch Fragen der Zuhörer beantworten.


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