Braunschweig. Gegen den geplanten Bordellbetrieb in der Berliner Straße in Gliesmaroder Straße beziehen nun auch die Mitglieder des benachbarten Stadtbezirksrates Volkmarode Stellung. Da dieser laut Niedersächsischem Kommunalverfassungsgesetz kein Zuständigkeits- oder Mitwirkungsrecht hat, habe man sich auf eine gemeinsame "außerparlamentarische" Erklärung verständigt, so Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann in einer Pressemitteilung.
Demnach würden die Mitglieder des Bezirksrates Volkmarode die Pläne zur Errichtung eines Bordells in der Berliner Straße mit Sorge zur Kenntnis nehmen. Sollten diese verwirklicht werden, dann sei davon nicht nur der Stadtbezirk Wabe-Schunter-Beberbach betroffen, sondern auch Volkmarode. Insbesondere die Anwohner im Bereich der Moorhütte machten sich Sorgen. Nicht nur die politisch Verantwortlichen aus dem direkt betroffenen Stadtbezirk seien von Mitbürgern kontaktiert worden, sondern auch der Bezirksbürgermeister von Volkmarode und möglicherweise andere Mandatsträger seien von Bürgern, über die Stadtbezirksgrenzen hinweg, um Hilfe gebeten worden.
Der Bezirksrat Volkmarode bittet die Verantwortlichen der Verwaltung alle gesetzlich legalen Möglichkeiten zu nutzen, um den bordellartigen Betrieb zu verhindern. Die Bemühungen der Polizei, unter Umständen eine Sperrbezirksverordnung zu erlassen, werde begrüßt. Der Bezirksrat begrüßt außerdem die Aktivitäten der Mandatsträger aller Parteien im Stadtrat, die sich gegen die Errichtung des bordellartigen Betriebs in der Berliner Straße positionieren.
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