Auf dem Weg zur Smart City: Aktivitäten werden gebündelt

Stadtrat Dr. Kornblum wird erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen und richtet Stabsstelle ein.

Stadtrat Dr. Kornblum wird erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen
Stadtrat Dr. Kornblum wird erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Auf dem Weg zur Smart City - zur intelligenten, zukunftsorientierten Stadt, die sich einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung verpflichtet sieht und dafür die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt - geht die Stadt Braunschweig einen wichtigen organisatorischen Schritt. Die Verantwortung für das Thema wird zentralisiert, die Organisationsstruktur entsprechend angepasst.


Die Federführung liegt bei Dr. Thorsten Kornblum, Dezernent für Personal, Digitalisierung, Recht und Ordnung. Dr. Kornblum wird als Chief Digital Officer (CDO) erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Unterstützt wird er durch die neue Stabsstelle „Smart City“.

„Unser Ziel ist es, smarte Lösungen für unsere Bürgerinnen und Bürger noch strukturierter, zielführender und schneller voranzutreiben“, sagt Dezernent Dr. Kornblum. „Entsprechend unser Smart-City-Strategie wollen wir daher unserer Aktivitäten bündeln.“ Gemäß einem Beschluss des Rates hatte die Stadt gemeinsam mit der Partnerschaft Deutschland GmbH ein Smart-City-Rahmenkonzept erarbeitet, das den Handlungsrahmen für weitere Maßnahmen absteckt. Ein Baustein ist die Anpassung der Organisations- bzw. Governance-Strukturen. Das Thema Smart City wird in Dr. Kornblums Dezernat zentralisiert.

Zwei Gremien, denen Dr. Kornblum vorsitzt, koordinieren künftig die Aktivitäten der Verwaltung nach innen und nach außen: das Smart-City-Board mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und der städtischen Gesellschaften, das Smart-City-Forum im Dialog mit den entsprechenden Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und vielen anderen Bereichen der Stadtgesellschaft.

Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa freut sich auf die weitere Umsetzung von Kooperationsprojekten mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsförderung nach den neuen Leitlinien des Smart-City-Rahmenkonzepts. „Der Wunsch nach intensiverer Zusammenarbeit und das große Interesse an Smart-City-Projekten wird von allen beteiligten Akteuren geteilt“, hebt Leppa hervor. Der Wirtschaftsdezernent hat die Erstellung des Smart-City-Rahmenkonzeptes in seinem Dezernat koordiniert.

„Wir bauen auf dem auf, was schon erreicht wurde, und das ist eine Menge“, betont Dr. Kornblum. „In Einzelprojekten wurde bereits eine Reihe smarter Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und zur Weiterentwicklung Braunschweigs als nachhaltige und zukunftsfähige Smart City erfolgreich umgesetzt. Der Ausbau des kostenlosen WLAN-Netzes im Stadtgebiet, die digitale Vernetzung der Notfallversorgung mit den Kliniken, das Handyparken in der Innenstadt und andere Projekte gehören dazu.“

Smart-City-Themen betreffen viele Bereiche der Verwaltung. Bislang wurden Projekte dezentral bearbeitet und verwirklicht. Dies bleibt grundsätzlich auch so, je nach fachlicher Zuständigkeit. Künftig erfolgt aber die strategische Steuerung der Digitalisierung aus einer Hand, da die Themen Smart City, IT und E-Government im gleichen Verantwortungsbereich liegen. Die Stabsstelle „Digitalisierung, Smart City“, die zunächst aus einer Leitungs- und zwei Sachbearbeitungsstellen bestehen soll, wird die Smart-City-Aktivitäten innerhalb der Verwaltung abstimmen, Standards vorgeben, Informationen bündeln und die Einhaltung der Strategie sicherstellen. Sie kann eigene Smart-City-Projekte durchführen und unterstützt und berät Fachbereiche und Referate bei der Durchführung fachspezifischer Smart-City-Projekte. Innerhalb des Konzerns Stadt und der örtlichen Gemeinschaft obliegt der Organisationseinheit die Aufgabe, das Thema Smart City zu fördern, zu koordinieren und für die Beteiligten einen geeigneten Rahmen zu schaffen.








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