Braunschweig. Ab diesem Mittwoch verkehrt die Straßenbahnlinie 10 nur noch im 30-Minuten-Takt. Das hatte die Braunschweiger Verkehrs-GmbH am Freitag in einer Pressemeldung angekündigt und die Maßnahme mit einem "außergewöhnlich hohen technischen Ausfalls im Bereich der Stadtbahnen" begründet. Wir fragten bei der BSVG nach mehr Details.
"Um unser Fahrplanangebot vollumfänglich fahren zu können, benötigen wir einsatzbereite Stadtbahnfahrzeuge. Durch die Anpassungen auf der Linie 10 können wir diese Zahl um zwei Stadtbahnen reduzieren, so dass wir dank dieser Maßnahme den restlichen Fahrplan inklusive der parallel zur Linie 10 verkehrenden Hauptlinie 1 zuverlässig und ohne Einschränkungen anbieten können", erklärt Pressesprecher Felix Palesch zunächst die Maßnahme selbst.
Unfälle und Defekte
Doch warum fallen so viele Bahnen aus? "Die Ursachen für die eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit sind vielfältig. So führen Unfälle gepaart mit unvorhergesehenen technischen Defekten und turnusmäßigen Pflichtinstandhaltungen zu zusätzlichen Werkstattaufenthalten", berichtet der Pressesprecher. In einigen Fällen verzögere sich die Instandsetzung, da spezielle Ersatzteile erst vom Markt produziert werden müssten.
Externe Mitarbeiter
Wie es weiter heißt, sei man sehr bemüht, das Problem in den Griff zu bekommen. "Die BSVG arbeitet mit Hochdruck daran, die Fahrzeuge schnellstmöglich für die Kunden wieder einsatzbereit zu bekommen. So sollen zum Beispiel auch externe Mitarbeiter in der Werkstatt zusätzlich arbeiten, um diese punktuell auftretenden Ursachen schneller beheben zu können", betont Felix Palesch abschließend.