Ausstellung zur Geschichte des Kommunismus


Die Ausstellung ist am Freitag in der Alten Waage zu sehen. Foto: Alexander Dontscheff
Die Ausstellung ist am Freitag in der Alten Waage zu sehen. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Vom 16. Juni bis 16. August 2017 präsentieren der städtische Fachbereich Kultur und die Volkshochschule Braunschweig in der Alten Waage die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“, herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Deutschen Historischen Museum.


Anlass ist der 100. Jahrestag der Oktoberrevolution in diesem Jahr. In der Laufzeit der Ausstellung ist ergänzend ein Begleitprogramm mit Sonderführungen, Workshops sowie Gesprächen und Diskussionen geplant.

Auf insgesamt 25 Thementafeln im Format Din A1 wird "Der Kommunismus in seinem Zeitalter", der Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegungen beschrieben. Diese waren im 20. Jahrhundert dazu angetreten, nicht nur die Welt, sondern auch die Menschen grundlegend zu verändern. Ihr totalitärer Anspruch mobilisierte rund um den Globus Millionen und entwickelte sich zum Albtraum von Abermillionen, die Opfer kommunistischer Gewaltregime wurden. Zugleich aber konnten die Kommunisten in ihren Hochzeiten einen erstaunlichen Enthusiasmus sowie intellektuelle und künstlerische Energien mobilisieren - bis die permanenten Überspannungen in Erschöpfung, Passivität, Zynismus oder Dissidenz mündeten. Die Thementafeln bilden junge Geschichte ab, deren Entwicklung und Ausgestaltung viele von uns noch selbst erlebt haben, gerade in Deutschland auf der einen oder anderen Seite der ehemaligen Grenze. Die Tafeln enthalten zahlreiche QR-Codes, die mit Multimediadokumenten im Internet verlinkt sind.

Die Ausstellung kann im Rahmen der Öffnungszeiten der Alten Waage, Montag bis Donnerstag: 9-15 Uhr, Dienstag: 9-18 Uhr (in den Ferien bis 15 Uhr), Freitag: 9-13 Uhr, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung wird am Freitag, 16. Juni 2017, 11 Uhr durch Bürgermeisterin Anke Kaphammel eröffnet. Im Anschluss berichtet Manfred Casper, bis 2016 Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands, als Zeitzeuge über seine Erfahrungen in der SED-Diktatur. Abschließend wird eine Führung durch die Ausstellung angeboten.

Die Ausstellungseröffnung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter kulturinstitut@braunschweig.de oder Tel: 0531 470-4801 wird gebeten.


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