Autorennen auf dem Bohlweg – Raser rammt Polizei

von Robert Braumann


Symbolbild: Robert Braumann
Symbolbild: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung mit Sachschaden ermittelt die Polizei gegen einen 19-Jährigen Autofahrer. Der junge Fahrer hatte sich in der Nacht zum Montag zwischen Bohlweg und Stobenstraße mit einem anderen Autofahrer ein Rennen geliefert. Dabei hinderte er den 20-Jährigen permanent daran, den Fahrstreifen zu Wechseln und bremste ihn an der Fahrbahnverengeung zur Baustelle Stobenstraße bis zum Stillstand aus.

Das Ganze geschah vor den Augen einer Polizeistreife, die den beiden Fahrzeugen zufällig gefolgt war. Als die Beamten die Fahrer kurz vor dem John-F.-Kennedy-Platz stoppten und überprüften, fuhr der 19-Jährige plötzlich an und rammte den Streifenwagen. Dabei richtete er einen Schaden von etwa 2.500 Euro an. Verletzt wurde niemand.

***aktualisiert*** 16:31 Uhr


Wolfgang Klages, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte: "Es sieht ganz danach aus, als hätten sich die Fahrer gegenseitig aufgeschaukelt. Das wirkte auf die Beamten wie ein reines Machtspielchen, ein spontanes Kräftemessen. Zum momentanen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass der Fahrer absichtlich in den Streifenwagen gefahren ist." Dazu geht die Polizei von einer Straftat aus, was empfindliche Strafen mit sich bringen dürfte, so der Polizeisprecher. Eine Geldstrafe und ein Entzug der Fahrerlaubnis würden durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Er verwies darauf, dass häufiger Fahrer diese Strecke zum spontanen Kräftemessen nutzen würden und das es in den letzten Jahren schon zu mehreren Unfällen im Bereich der Kurve vor dem John-F.-Kennedy-Platz gekommen sei. "Hier ist der Kurvenradius ungleichmäßig und viele Fahrer unterschätzen das." Es habe sogar einen Unfall gegeben, bei der eine Frau tödlich verletzt wurde. Sie sei als Radfahrerin von einem ausbrechenden Auto erfasst worden. "Das ist zwar schon um die 20 Jahre her, doch die Stelle bleibt weiterhin gefährlich", so Klages. Auch gegen den zweiten Fahrer werde ermittelt.


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