Bad Gliesmarode: Entscheidung ist gefallen

Lange Zeit wurde über das Bad Gliesmarode und den Weiterbetrieb diskutiert. Nun ist eine Entscheidung gefallen.

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Bad Gliesmarode
Bad Gliesmarode | Foto: Julia Romanowski

Braunschweig. Das Bangen um den Fortbestand des Gliesmaroder Bades ist Geschichte. Der Rat der Stadt Braunschweig hat am heutigen Dienstag beschlossen, die Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH mit der Sanierung und dem anschließenden Betrieb des Badezentrums Gliesmarode zu beauftragen. Der Beschluss folgt dem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung, der nach einer umfassenden Prüfung verschiedener Handlungsoptionen erarbeitet worden war.



Der Vorschlag ist das Ergebnis einer umfangreichen Prüfung der Sanierungsnotwendigkeit des Bades Gliesmarode sowie weiterer Optionen zur Stärkung der Braunschweiger Bäderlandschaft und zur Sicherstellung des Schulschwimmens, zu denen auch die Erweiterung der Wasserwelt gehörte. Die Investitionskosten für die Sanierung des Bades liegen bei insgesamt 10,6 Millionen Euro.

Andere Projekte gestrichen


Um die Mittel aufzubringen, hat die Verwaltung vorgeschlagen, an anderer Stelle zu sparen. So sollen die geplanten Pocket Parks am Bäckerklint und am Wollmarkt zunächst aus der Haushaltsplanung bis 2028 gestrichen werden. Zudem sind Einsparungen von zwei Millionen Euro bei der Veloroute Weststadt vorgesehen. Auch beim Projekt Haus der Musik sollen zwei Millionen Euro umgeschichtet werden. Im Übrigen werde die Verwaltung Fördermittel beantragen. Zudem wurden eine Million Euro an Spenden für Bad Gliesmarode gesammelt.

Änderungsantrag abgelehnt


Dass für die Finanzierung andere Projekte gestrichen werden sollen, stieß nicht überall auf Begeisterung. Und so hatte die FRAKTION.BS – Die Linke, Volt und Die PARTEI einen Antrag eingereicht, in dem gefordert wurde, dass die Finanzierung der Sanierungs- und Investitionskosten neben dem Einwerben von Fördermitteln ausschließlich durch Mittel für das „Haus der Musik erfolgen soll. Es dürfe nicht sein, dass die Sanierung zu Lasten einer lebenswerten Stadt erkauft wird. An der Radinfrastruktur oder an der Aufenthaltsqualität zu sparen, sei ein falscher Schritt, argumentierte die Fraktion. Der Antrag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt.

Zweifel daran, ob das veranschlagte Finanzierungsvolumen ausreichen wird und ob die Streichung einiger Projekte tatsächlich auch zu Einsparungen zugunsten des Bades führen, kamen es von der CDU.

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