Braunschweigs Bäume leiden unter Dürre - Stadt hofft auf Hilfe

Nur rund 5.000 der über 35.000 erfassten Straßenbäume werden durch die Stadt oder externe Dienstleister bewässert. Die Hilfe durch engagierte Bürger sei daher hochwillkommen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Auch wenn es in den letzten Tagen nicht mehr so heiß war, viel geregnet hat es nicht. Und das schon seit Monaten. Unter dem Wassermangel leidet auch die Vegetation im öffentlichen Raum. Allein der Straßenbaumbestand umfasst über 35.000 erfasste Einzelbäume. Diese können bei weitem nicht alle von der Stadt gegossen werden, um Dürre-Schäden zu vermeiden. Daher hofft man auf Unterstützung aus der Bevölkerung.



"Aktuell werden zirka rund 5.000 Jungbäume regelmäßig gewässert", berichtet Stadtsprecher Rainer Keunecke auf Anfrage von regionalHeute.de. Die Wässerung des städtischen Jungbaumbestandes (in der Regel bis zum sechsten Standjahr nach der Pflanzung) erfolge sowohl mit eigenem Personal, Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen des Fachbereichs Stadtgrün und Sport im Rahmen der zur Verfügung stehenden Gesamtkapazitäten als auch mittels Beauftragung externer Dienstleister und Fremdfirmen. "Aktuell sind Wässerungsaufträge an Fremdfirmen mit einem Mittelvolumen von rund 400.000 Euro vergeben", so Keunecke.

"Jeder Liter Wasser hilft"


Da nur Jungbäume gezielt regelmäßig gewässert werden, sei der Verwaltung das Wässern des Baumbestandes durch engagierte Bürgerinnen und Bürger hochwillkommen, erklärt Keunecke. "Jeder Liter Wasser hilft unserem durch Hitze und Trockenheit gestressten städtischen Baumbestand", so der Pressesprecher. Die Frage, ob und wie Wassersäcke zur Wässerung städtischer Bäume auch an Bürger ausgegeben werden könnten, wird zur Zeit von der Grünflächenverwaltung geprüft. Diese Säcke werden von der Stadt eingesetzt, um einzelne Bäume längerfristig zu bewässern. Das Wasser tritt dann nach und nach aus.

Zu Schäden an der Vegetation durch die anhaltende Dürre könnten derzeit noch keine Angaben gemacht werden. "Belastbare Aussagen zum Zustand der Bäume nach der langen Trockenperiode lassen sich erst im Jahr 2023 nach Beginn der Vegetationsperiode treffen", so Keunecke abschließend.


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