Bahnhof Gliesmarode: Umbaumaßnahmen beginnen

Trotz der aktuellen Lage wird bereits am 31. März mit den Arbeiten begonnen.

Die geplanten Umbaumaßnahmen am Bahnhof Gliesmarode.
Die geplanten Umbaumaßnahmen am Bahnhof Gliesmarode. | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Der Bahnhof Gliesmarode wird mittelfristig mit diversen Baumaßnahmen der Stadt Braunschweig, der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) und der Deutschen Bahn zu einem modernen Mobilitätsverknüpfungspunkt entwickelt. Die verbesserte Verknüpfung des regionalen, öffentlichen Verkehrs mit städtischem, öffentlichem Verkehr, sowie den erweiterten Mobilitätsangeboten soll zukünftig den Umstieg vom Zug in Bus und Stadtbahn, sowie auf das Fahrrad erleichtern und somit den Umweltverbund fördern. Dies berichtet die Stadt Braunschweig.


In diesen Tagen beginnen umfangreiche Arbeiten zur Neuordnung des Vorplatzes. Eine der ersten Maßnahmen ist die Gleiserneuerung im Bereich der Kreuzung Berliner Straße / Kurzekampstraße. Dadurch ergeben sich flexiblere Möglichkeiten für die zukünftige Baustellenverkehrsführung. Es werden Bauarbeiten an den Geh- und Radwegflächen sowie der Bus- und Stadtbahnhaltestelle ausgeführt. So wird die Stadtbahnhaltestelle aus dem dunklen Brückenbereich hervorgeholt, sodass sie prominent im Platzbereich liegt. Die Busse werden zukünftig die Stadtbahnhaltestelle als kombinierte Verknüpfungshaltestelle auf dem entsprechend ausgebauten Gleiskörper anfahren.

Die Fahrbahnquerungen für Fußgänger und Radfahrer werden im Bereich der Hans-Sommer-Straße, Berliner Straße und der Gliesmaroder Straße verkehrssicher und barrierefrei erneuert. Anpassungsarbeiten an den angrenzenden Geh- und Radwegen sowie den entsprechenden Fahrbahnrändern werden vorgenommen. Auf beiden Seiten der Hans-Sommer-Straße befinden sich derzeit Busbuchten, die zukünftig nicht mehr benötigt werden. Hier werden stattdessen Haltebereiche für Autos zum Bringen und Abholen entstehen.

Bessere Fahradabstellmöglichkeiten ermöglichen


Darüber hinaus werden auf der Platzfläche nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ die Fahrradabstellmöglichkeiten verbessert. Die Schaffung von Fahrradbügeln mit und ohne Überdachung bietet die Möglichkeit, Fahrräder schnell und geschützt abzustellen. Zudem können sie in abschließbaren Fahrradkäfigen sicher untergebracht werden.

Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Abtstraße in Höhe der Tankstelle grundhaft saniert. Hier entstehen in diesem Zusammenhang eine neue Bushaltestelle, sowie Taxistände, welche das gebündelte öffentliche Mobilitätsangebot am Bahnhof Gliesmarode abrunden.

Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) erneuert außerdem bis zur Wabebrücke auf insgesamt 510 Metern die Gleise der Stadtbahn und die damit im Zusammenhang stehende Querung auf der stadtauswärts führenden Fahrbahn der Berliner Straße.
Im Baubereich ist mit verkehrlichen Einschränkungen zu rechnen. Während der Arbeiten bleiben die Fahrbeziehungen auf der Berliner Straße aber in beiden Richtungen grundsätzlich erhalten. Der Kraftfahrzeugverkehr wird einspurig am Baufeld vorbeigeführt.

Abtstraße wird für Autoverkehr gesperrt


Der Ausbau der Abtstraße macht es jedoch erforderlich, diese Straße für den motorisierten Verkehr zwischen Berliner Straße/Hans-Sommer-Straße und der Gliesmaroder Straße zu sperren. Fußgänger und Radfahrer können passieren. In Abhängigkeit vom Baufortschritt sind wechselnde Verkehrsführungen erforderlich. Vom 31. März bis zum 2. April sowie in den Sommerferien wird für die Stadtbahn (Linie 3) ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Über weitere Änderungen informiert die BSVG auf ihrer Homepage. Die Gesamtmaßnahme wird eine Bauzeit von zirka sieben Monaten in Anspruch nehmen und somit voraussichtlich im Oktober abgeschlossen werden.

Die Stadt Braunschweig und die BSVG haben sich gemeinsam bewusst dafür entschieden, die Maßnahme trotz der derzeitigen allgemeinen Lage, die auch Unsicherheiten hinsichtlich möglicher Stillstandszeiten und der termingerechten Abwicklung der Baumaßnahme umfasst, zu beginnen. Dadurch werden die bestehenden Baukapazitäten auch in der Krisenzeit genutzt und Arbeitsplätze gesichert.


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