Der Bahnsteig in Braunschweig-Gliesmarode bekommt ein Dach. Dadurch erhöhe sich der Reisekomfort für alle Fahrgäste, berichtet der Regionalverband Großraum Braunschweig in einer Pressemitteilung am heutigen Montag.
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Vor zwei Jahren sei der barrierefreie Bahnsteig samt Rampe und neuem Ausgang in BS-Gliesmarode in Betrieb genommen worden und eigentlich hätte das Dach im Anschluss gebaut werden sollen. Damals seien vor allem Finanzierungsfragen offen, wodurch sich die Vergabe der Bauarbeiten verzögert habe, heißt es in der Mitteilung.
Fertigstellung im Herbst
Ab Anfang Juli beginnen nun die Arbeiten für das neue Dach. Im Herbst soll es fertig sein und den Fahrgästen Schutz bieten. Die Kosten dafür in Höhe von rund 900.000 Euro übernimmt der Regionalverband Großraum Braunschweig. „Wir sind uns seit vielen Jahren mit allen Beteiligten einig, dass der Bahnhof im Osten Braunschweigs als ÖPNV- Verknüpfungspunkt zu Bus, Straßenbahn und Fahrrad ausgebaut werden soll und ihn künftig viel mehr Fahrgäste nutzen werden“, betont Verbandsdirektor Ralf Sygusch. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns dafür eingesetzt, dass dort anstelle von zwei Wetterschutzhäusern, eine große, durchgehende Dachkonstruktion entsteht.“
Die Planung des Regionalverbandes sieht vor, dass in den nächsten Jahren dort mehr Züge halten und die Station sich zu einem Mobilitätsknoten innerhalb der Stadt entwickeln wird. Deshalb habe die Politik des Regionalverbandes bereits vor drei Jahren die Finanzierung des Daches beschlossen.
Das Dach hat zwei Abschnitte: Ein Abschnitt überspannt den Bereich des Bahnsteigs, der unmittelbar am Rampenanfang liegt und als sogenannter Inselbahnsteig für beide Gleise gebaut wird. Bahnsteig und Bahnsteigdach sind hier etwa 11 Meter breit und 24 Meter lang. Der 2. Abschnitt verlängert das Dach über das Gleis 3 um weitere 8 Meter nach Süden. Durch diese Lösung ist der breite Bahnsteigbereich vollständig überdacht und die Dachlänge am Gleis 3 - auf dem zunächst alle Personenzüge verkehren - hat eine Länge von insgesamt 30 Metern.
Unter dem breiten Dachbereich werden eine Sitzgruppe mit transparentem Windfang und der Fahrausweisautomat untergebracht. Bauherrin ist die DB InfraGo. Alle Arbeiten werden im laufenden Betrieb stattfinden und bis September abgeschlossen sein.
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