„Bahnstadt“: Regionale Wirtschaft für ambitionierte Planung


Florian Bernschneider, Ulrich Markurth, Martin K. Burghartz und Heinz-Georg Leuer (v. li.). Foto: Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V.
Florian Bernschneider, Ulrich Markurth, Martin K. Burghartz und Heinz-Georg Leuer (v. li.). Foto: Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V.

Braunschweig. Auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs soll mit der Bahnstadt ein neuer Stadtteil erschlossen werden. „Für die Stadt handelt es sich hierbei um eines der größten städtebaulichen Entwicklungsprojekte der letzten Jahrzehnte“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Das berichtet der Arbeitgeberverband Region Braunschweig.


Zuspruch für diese ambitionierten Planungen erhält Markurth aus der regionalen Wirtschaft: „Hier bietet sich die einmalige Chance, ein echtes Zukunftsquartier zu entwickeln, das all unsere Kompetenz in Forschung und Mobilität zu einem europaweiten Leuchtturm macht. Hier können wir völlig neue Lebens- und Arbeitsräume genauso gestalten wie neuartige Mobilitäts- und Energiekonzepte“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Region Braunschweig (AGV), Florian Bernschneider.

Insgesamt 80 Unterstützer umfasst die Liste


Der AGV hatte auf seiner letztjährigen Mitgliederversammlung beschlossen, die Vision eines Brunswick Rail Quarters zu fördern. „Wir wollen ein Unterstützernetzwerk aus Unternehmen und Institutionen der Region schaffen. Ihr Knowhow kann das Fundament dieses Zukunftsquartiers bilden“, erklärte AGV- Vorstandsmitglied und Braunschweiger Siemens Mobility Chef, Thorsten Sponholz auf der damaligen Versammlung. In den letzten zwölf Monaten hat der AGV nun einiges für den Aufbau eines solchen Netzwerks getan. Insgesamt 80 Unterstützer umfasste die Liste, die Florian Bernschneider und Martin K. Burghartz bei einem gemeinsamen Termin nun an Oberbürgermeister Markurth und Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer überreichten.

Leuer bedankte sich für die Ideen und den Impuls. „Wir wollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit der Aurelis als Eigentümerin und Projektentwicklerin eines beträchtlichen Anteils der Flächen die Planungen aufnehmen und eine Rahmenplanung erstellen. Wir freuen uns dabei über die Bereitschaft aus Wirtschaft und Institutionen, sich an der Entwicklung diese Großprojekts zu beteiligen. Natürlich führen wir den Dialog mit allen möglichen Investoren weiter“, so Leuer. Und Bernschneider ergänzt: „Von unserer Seite kann aus der Liste der Unterstützer zum Beispiel ein Förderverein wachsen, der das Projekt Bahnstadt als Ideengeber und Sparringspartner begleitet.“

Die Vorteile des Quartiers liegen auf der Hand


Über diese positiven Signale freut sich auch Martin K. Burghartz. Er hat in den letzten Monaten als Projektmanager des AGV viele der Unterstützer der Liste selbst gewonnen. Zuvor hatte er die Idee für Brunswick Rail Quarters im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses der Stadt entwickelt und dann an den AGV herangetragen. Für Burghartz liegen die Vorteile des Quartiers auf der Hand. „Rund um das Areal haben führende Verkehrsunternehmen ihren Sitz wie beispielsweise die Braunschweiger Verkehrs GmbH, die Deutsche Bahn, Siemens AG, BBR Verkehrstechnik ergänzt um führende Planungsbüros in den Volksbank BraWo-Hochhäusern. Darüber hinaus ist die Verkehrs-Infrastruktur exzellent, teils mehrfach vorhanden und auch die sonstige Infrastruktur mit Schulen, Sportmöglichkeiten, Einkaufszentren und Krankenhäusern ist komplett."

Auch die Stadt Braunschweig hat die Lagevorteile bereits erkannt und nicht zuletzt aus diesem Grund die Idee für die „Bahnstadt“ als neues, innenstadtnahes Quartier für Wohnen, Arbeiten, Forschung und Kultur entwickelt und erfolgreich Fördermittel beim Land für eines der größten Stadtumbauprojekte Niedersachsens eingeworben. „Jetzt gilt es, diese besondere Idee für die Weiterentwicklung des Bahnhofsumfeldes mit Leben zu füllen. Hierfür sind Ideen aus der Wirtschaft hoch willkommen“, so Oberbürgermeister Markurth


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