Braunschweig. Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hat am Dienstag, 10. Juli 2018 den Förderbescheid des Landes Niedersachsen zur Grunderneuerung des Busbetriebshofes der Braunschweiger Verkehrs-GmbH an Oberbürgermeister Ulrich Markurth und Geschäftsführer Jörg Reincke übergeben.
In einem symbolischen Akt wurde dann der Grundstein für die Grunderneuerung und den Neubau der Werkstätten und des Betriebsdienstgebäudes an der Lindenbergallee gelegt, teilt die Braunschweiger Verkehrs-GmbH mit.
„Für das zweitgrößte Verkehrsunternehmen und dem wichtigsten Anbieter des ÖPNV in der Region, finden hier wichtige Investitionen für den Busbetrieb statt, zum Bespiel der Bau von geeigneten Werkstätten und moderne Ausstattungen. Um diesen wichtigen Knotenpunkt für die Braunschweiger Region zukunftsfähig aufzustellen, freue ich mich, im Namen des Landes Niedersachsen dieses Vorhaben mit ca. 11,4 Millionen Euro zu unterstützen“, sagte der Minister.
„Die Grunderneuerung des Busbetriebshofes ist ein deutliches Signal für den Ausbau des ÖPNV in Braunschweig“, freute sich Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Nach dem Neubau des Stadtbahnbetriebshofes ist es höchste Zeit, auch Betriebsgebäude und Werkstätten für den Busbetrieb auf einen modernen und zeitgemäßen Stand zu bringen. Ich bin dankbar, dass das Land Niedersachsen uns dabei unterstützt. Moderne und gut ausgestattete Betriebsstätten sind die Grundlage für einen gut funktionierenden ÖPNV, der künftig eine größere Rolle in Braunschweig spielen soll. Der Ausbau ist auch ein Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrs-GmbH. Ihre Arbeit für Braunschweig ist wichtig, und sie sollen gute Bedingungen vorfinden“.
„Wir freuen uns sehr über den positiven Förderbescheid über 11,4 Millionen Euro durch das Land Niedersachsen, die den notwendigen Neubau nun möglich machen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 22,1 Millionen Euro“, sagte Jörg Reincke, Geschäftsführer der Verkehrs-GmbH. „Nachdem wir in den Jahren 2011 und 2012 die ersten Hallen der Werkstätten grunderneuert haben, werden wir in dieser Bauphase die Werkstätten, das Betriebsdienstgebäude und die Abstellhallen komplett neu aufbauen. In dem neuen Betriebsdienstgebäude und Werkstattgebäude arbeiten dann alle Arbeitsbereiche mit 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bussektors unter einem Dach“, so Reincke.
Was wird grunderneuert und neu gebaut?
Die Werkstätten
Im ersten Bauabschnitt werden die Werkstätten mit vier Spuren bis auf die Fundamente abgerissen und neu aufgebaut. Auf den ersten beiden Doppelspuren des Neubaus ist die Betankung, die Innenreinigung und Fahrzeugversorgung der über 150 Busse vorgesehen. Auch die Ladestation für die induktive Ladung der Elektro-Busse wird hier eingebaut. Ein Dacharbeitsstand und eine umweltschonende Waschanlage wurden integriert. Zwei Spuren haben Arbeitsgruben für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Es entstehen Lagerflächen für Ersatzteile mit kurzen Wegen zu den Arbeitsständen.
Das Betriebsdienstgebäude
Das neue Betriebsdienstgebäude schließt sich als dreigeschossiges Gebäude an die Werkstatt an und ist voll unterkellert. Untergebracht sind hier im Erdgeschoss die Fahrdienstleitung und der Betriebsrat. Die übrigen Räume sind als Lagerräume für die Werkstätten, die Schlosserei und das Batterien-Lager vorgesehen. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Kantine und eine Küche, sowie ein Aufenthaltsraum für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Des Weiteren gibt es hier Büros, einen Kassenraum und die Postfächer für die Fahrerinnen und Fahrer.
Das zweite Obergeschoss wird durch einen Aufbau über einen Teilbereich der Werkstatt erweitert. Neben den Dusch- und Waschräumen sind hier Umkleideräume für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Werkstätten und Fahrdienst untergebracht. Dazu kommen Technikräume, die Kleiderkammer, Büros, ein Besprechungszimmer, die Sattlerei sowie die Fahrschule.
„Wir planen den Bezug der neuen Werkstätten und des gesamten Betriebsdienstgebäudes im August 2019“, blickt Jörg Reincke voraus. „Solange müssen Teile der Werkstatt, die Waschanlage, die Spur für die Serviceleistung und die Tankstelle an den für den Übergang eingerichteten Stellen genutzt werden. Das ist mitunter nicht ganz einfach und erschwert den laufenden Betrieb in allen Bereichen, ist aber leider nicht anders lösbar. Dafür werden die neuen Werkstätten und das Betriebsdienstgebäude dann moderne neue Arbeitsbereiche und Sozialräume für alle bieten“, so Reincke.
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