Baumaßnahmen am Zweigmuseum Hinter Aegidien


Aufgrund von Bauarbeiten wird die Zweigstelle Hinter Aegidien des Braunschweigischen Landesmuseums ab Pfingstmontag für Besucher geschlossen. Symbolfoto: Pixabay
Aufgrund von Bauarbeiten wird die Zweigstelle Hinter Aegidien des Braunschweigischen Landesmuseums ab Pfingstmontag für Besucher geschlossen. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Ab Pfingstmontag, 10. Juni bleiben die Tore der Zweigstelle Hinter Aegidien des Braunschweigischen Landesmuseums wegen Baumaßnahmen für das Publikum geschlossen. Der Gesamtumfang aller Maßnahmen belaufe sich finanziell auf circa 2,1 Millionen Euro und sei voraussichtlich bis Herbst 2021 fertig gestellt. Dies berichten die "3Landesmuseen" in einer Pressemitteilung.


Nachdem in den Vorjahren Themen wie energetische Sanierung, die Erneuerung der Brandmeldeanlage und die Verbesserung der Zugangssituation durch Herrichten des Eingangsbereichs umgesetzt worden seien, nehme das Staatliche Baumanagement Braunschweig (SBBS) nunmehr die kontinuierliche Instandhaltung und –setzung der Außenhülle sowie die erforderliche Brandschutzertüchtigung zur Nutzbarmachung des obersten Geschosses im Dormitorium in den Fokus. Der Gesamtumfang aller Maßnahmen belaufe sich auf circa 2,1 Millionen Euro und sei voraussichtlich bis Herbst 2021 fertig gestellt.

Die erste Maßnahme im Umfang von circa 1,6 Millionen Euro umfasse die denkmalgerechte Instandsetzung der historischen Zaun- und Maueranlage aus dem 16. Jahrhundert sowie der historischen Fassaden und des Daches des Dormitoriums. Dies beinhalte neben einer fach- und denkmalgerechten Instandsetzung der Steinoberflächen auch die restauratorische Bearbeitung der Glasfenster. Mit einem geplanten Investitionsumfang von derzeit rund 475.000 Euro werden im Rahmen einer zweiten Maßnahme erforderliche bauliche Brandschutzmaßnahmen und die barrierefreie Erschließung des Dormitoriums realisiert, damit dieses in Zukunft wieder für Ausstellungszwecke genutzt werden könne. Beide Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt.

Interessierte Besucher haben letztmalig am Pfingstsonntag, den 9. Juni die Möglichkeit, das Kloster St. Aegidien und die Judaica-Sammlung zu sehen. Museumsdirektorin Dr. Heike Pöppelmann biete um 14 Uhr eine Führung zur ungewöhnlichen Architektur des Gebäudes an, das sich aus verschiedenen ehemaligen Klosterbauten zusammensetzt. Dr. Lea Weik werde ab 15 Uhr nähere Einblicke in ihren Forschungsschwerpunkt "Jüdische Objekte in Norddeutschland“ im Rahmen einer Führung durch die Judaica-Sammlung geben.


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