Baumbestattungen auch in Braunschweig? - SPD fordert alternative Bestattungsformen

Bei vielen Menschen bestehe der Wunsch nach einer alternativen Bestattungsform. Die SPD

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Neben den bereits bestehenden Bestattungsformen äußern auch in Braunschweig vermehrt Menschen den Wunsch nach alternativen, naturnahen Beerdigungen. Wie die SPD nun mitteilte, hat die SPD-Ratsfraktion diesbezüglich einen Antrag zur nächsten Ratssitzung am Dienstag, 24. März gestellt.


„Wir wünschen uns, dass auch in unserer Stadt zukünftig alternative Bestattungsformen angeboten werden können und bitten die Verwaltung, entsprechende Gespräche mit den anderen beiden Friedhofsträgern aufzunehmen“, erläutert SPD-Ratsfrau Annette Johannes, stellvertretende Vorsitzende des Grünflächenausschusses. In diesem werde der SPD-Antrag erstmals am Dienstag, 10. März beraten.

„In den vergangenen zwanzig Jahren wurden immer mehr Verstorbene mit alternativen Formen wie Baum- und Wiesenbestattungen in Waldfriedhöfen oder Friedwäldern bestattet. Die Beerdigungskultur in unserer Gesellschaft unterliegt einem Wandel und viele Menschen wünschen sich eine letzte Ruhestätte in unmittelbarer Nähe zur Natur“, erklärt Johannes die Hintergründe. Leider mangele es in Braunschweig bisher an einem entsprechenden Angebot, sodass Angehörige bei einem entsprechenden Bestattungswunsch weite Wege in Kauf nehmen müssten.

Zukünftige Entwicklung der Friedhofslandschaft in den Blick nehmen



Ein möglicher Ansatzpunkt, dies zu ändern, stelle laut Johannes die Friedhofrahmenplanung dar, die seit dem Jahr 2017 durch die Verwaltung überarbeitet werde und auch Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Friedhofslandschaft in den Blick nehmen solle. „Es gibt in anderen Kommunen vermehrt Waldfriedhöfe oder kommunale Friedhöfe, die beispielsweise Baumbestattungen anbieten. Die Urne wird hierbei im Wurzelwerk frei wachsender Bäume beigesetzt. Es wäre schön, wenn wir dies oder ein ähnliches Modell auch in Braunschweig realisieren könnten“, so Johannes. Sie verweist dabei auch auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), in dem eine Schaffung neuer Stadtteilfriedhöfe im Westen und Süden der Stadt angeregt wird: „Vielleicht könnten hierbei auch alternative Bestattungsformen berücksichtigt werden“, regt Johannes an.


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