Belastete Böden - Arbeiten beginnen Anfang November

Der Gebhard-von-Bortfelde-Weg muss vollständig gesperrt werden. Auch die dortigen Parkplätze fallen weg. Es wird gut eine Tonne stark umweltgefährdender Lösemittel aus Boden und Grundwasser entfernt.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Im Zeitplan liegen die Vorbereitungen zur Altlastensanierung im Bereich des Gebhard-von-Bortfelde-Wegs (regionalHeute.de berichtete). Anfang November soll es losgehen. Für die Baumaßnahme muss der Gebhard-von-Bortfelde-Weg vollständig gesperrt werden. Dadurch fallen für die Dauer der Sanierungsarbeiten auch die dortigen Parkplätze weg, die für die Baustelleneinrichtung benötigt werden. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Zunächst wird die Baustelle eingerichtet, und die provisorische Baustraße wird ausgebaut, bevor ein Großbohrgerät seine Arbeit aufnehmen kann. Zum Einsatz kommt ein Kettenfahrzeug, das mit großer Kraft Bohrungen von 1,20 Metern Durchmesser und bis zu sieben Metern Tiefe niederbringt, um die belasteten Böden zu Tage zu fördern. Diese werden dann zu einer Bodenwaschanlage abtransportiert.

Stark umweltgefährdende Lösemittel


Die Kosten für die Sanierung bleiben nach der Ausschreibung laut Verwaltung im abgeschätzten Rahmen von rund einer Million Euro. Rund 374.000 Euro davon trägt das Land Niedersachsen im Rahmen Förderrichtlinie Altlasten – Gewässerschutz (Richtlinie über die Zuwendungen zum Schutz von Gewässern gegen Gefahren durch Altlasten). Mit der Maßnahme wird gut eine Tonne stark umweltgefährdender Lösemittel aus Boden und Grundwasser entfernt.

Wie bereits berichtet, waren die Verunreinigungen durch sogenannte orientierende Untersuchungen der Unteren Bodenschutzbehörde im "Förderprogramm Altlasten und Gewässerschutz (FAG)" des Landes Niedersachsen gefunden worden. Wer sie einst verursacht hat, ließ sich trotz aufwändiger Recherchen nicht mehr ermitteln. Die Fläche gehörte zum ehemaligen Straßenbahnbetriebsdepot Hohetor. Nach der Betriebseinstellung gab es vielfältige gewerbliche Folgenutzungen, welche die Schäden verursacht haben können.
Von den Verunreinigungen geht keine Gefahr für die menschliche Gesundheit aus. Die Schadstoffe haben sich aber im Grundwasser bis über den westlichen Okerumflutgraben hinaus ausgebreitet und werden weiter aus den Schadenszentren ausgetragen. Deshalb besteht Sanierungsbedarf.


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