Schadstoffbelastungen: Stadt plant Bauarbeiten im westlichen Ringgebiet

Wegen Schadstoffbelastungen müssen am Umspannwerk in westlichen Ringgebiet umfangreiche Sanierungsarbeiten stattfinden. Auch die davorliegende Straße sei betroffen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Am Gebhard-von-Bortfelde-Weg im westlichen Ringgebiet werden zwei Verunreinigungen im Untergrund saniert. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Presseinformation mit. Demnach befänden sich dort "leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW)" im Boden, die man nun beseitigen wolle. Die Sanierungsarbeiten auf dem Grundstück des heutigen Umspannwerks am Gebhard-von-Bortfelde Weg hätten bereits begonnen. Derzeit würde die Ausschreibung der Sanierungs- und Entsorgungsmaßnahmen für eine zweite Stelle vorbereitet, welches unter der heutigen Straße liegt. Die Gesamtkosten von rund einer Million Euro übernehme zu gut einem Drittel das Land Niedersachsen.


Die Verunreinigungen seien durch sogenannte orientierende Untersuchungen der Unteren Bodenschutzbehörde im "Förderprogramm Altlasten und Gewässerschutz (FAG)" des Landes Niedersachsen gefunden worden. Wer sie einst verursacht hat, habe sich trotz aufwändiger Recherchen nicht mehr ermitteln lassen. Die Fläche gehörten demnach zum ehemaligen Straßenbahnbetriebsdepot Hohetor. Nach der Betriebseinstellung seien hier viele Betriebe untergekommen, die den Schaden hätten verursachen können.

Von den Verunreinigungen ginge keine Gefahr für die menschliche Gesundheit aus, versichert die Stadt in ihrer Pressemitteilung. Die Schadstoffe hätten sich jedoch im Grundwasser bis über den westlichen Okerumflutgraben hinaus ausgebreitet und würden weiter aus den Schadenszentren ausgetragen. Deshalb bestünde für beide Schäden Sanierungsbedarf. Die Sanierung übernähmen die beiden heutigen Grundstückseigentümer, die Braunschweiger Versorgungs AG & Co KG (Umspannwerk) und im heutigen Straßenbereich die Stadt Braunschweig.


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