Berufsorientierungsprogramm BOBS bis 2016 verlängert




Braunschweig, Was will ich werden? Welche beruflichen Möglichkeiten habe ich? Und wo liegen eigentlich meine Talente? All diese Fragen rücken für Jugendliche im Laufe ihrer Schulzeit mehr und mehr in den Vordergrund. BOBS – Berufsorientierung in Braunschweig unterstützt Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse gezielt bei der Berufswahl, die ihren Interessen und Stärken entspricht. BOBS bleibt auch für die nächsten Jahre fester Bestandteil in den Braunschweiger Schulen. Dafür unterzeichneten heute Ulrich Markurth, Erster Stadtrat der Stadt Braunschweig, Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, Werner Schilli, Mitglied des Vorstands der Braunschweigischen Landessparkasse, und Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, eine gemeinsame Absichtserklärung zur Verlängerung des Projektes bis 2016.

„Seit dem Schuljahr 2011/2012 gibt es für die Braunschweiger Schülerinnen und Schüler das Berufsorientierungsprogramm BOBS. Es fusst als beteiligungsorientiertes, inhaltlich aufeinander aufbauendes und fest in den Unterricht integriertes Programm auf Erfahrungswerten ähnlicher Projekte in der Region. BOBS bietet Schülern, Eltern, Lehrern und der Wirtschaft verlässliche Standards. Wir freuen uns über das ausgesprochene Vertrauen, dass wir BOBS als Generalübernehmer weiter durchführen dürfen und machen damit einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, berichtete Oliver Syring. Aus bereits bestehenden Berufsorientierungsprojekten in Salzgitter (BONA SZ) und Wolfenbüttel (KoPra WF) erarbeiteten Fachleute der Stadt Braunschweig, der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, der Braunschweigischen Landessparkasse, der Allianz für die Region GmbH sowie der Bürgerstiftung Braunschweig das Programm, das Schulen und Unternehmen seitdem stetig evaluieren und weiterentwickeln.

Dabei zeigt sich: BOBS kommt gut bei Arbeitgebern, Lehrern, Eltern und den Jugendlichen an. Seit Beginn des Projektes absolvierten beispielsweise rund 3.750 Braunschweiger Schülerinnen und Schüler circa 25.000 Betriebspraxistage in über 500 Betrieben. Etwa 25 Prozent dieser Jugendlichen erhielten während ihrer Betriebspraxistage bereits das Angebot, zu einem Praktikum oder zu einer Ausbildung wiederzukommen. „Das Projekt BOBS ist ein Vorzeigeprojekt für Berufsorientierung. Fast alle Braunschweiger Schulen nehmen das schulformübergreifende Angebot bereits wahr. Dies spricht für eine große Akzeptanz bei unseren allgemeinbildenden Schulen“, sagte Ulrich Markurth. Die Stadt Braunschweig und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft GmbH beteiligen sich seit Projektstart an BOBS.

Alle Partner des Projektes sehen in BOBS eine wertvolle Hilfe auf dem Weg ins Berufsleben. „Eine flächendeckende, schulformübergreifende Berufsorientierung ist notwendig, um junge Menschen frühzeitig beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. Ein gelungener Start ins Berufsleben ist ein wichtiges Fundament. Wenn Ausbildungs- und Studienabbrüche verringert werden können, stärkt das nicht nur die Wirtschaft, sondern hilft insbesondere auch den dadurch zufriedeneren und motivierteren Beschäftigten“, erläutert Harald Eitge das BOBSEngagement. Dies ist auch das Anliegen der Braunschweigischen Landessparkasse, bekräftigte Werner Schilli: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch BOBS erste Einblicke in die Berufswelt und können hier erfahren, wo ihre Talente und Interessen liegen. Wir bieten beispielsweise bei den BOBS-Betriebspraxistagen rund 50 Jugendlichen pro Jahr die Chance, über zwei Tage den Arbeitsalltag eines Bankkaufmanns beziehungsweise einer Bankkauffrau in der Praxis kennenzulernen. Durch Erfahrungen wie diese, erhalten die Jugendlichen eine Vorstellung, welche berufliche Richtung sie einschlagen möchten.“ Weitere Partner wie der Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V., der Deutsche Gewerkschaftsbund Region SüdOstNiedersachsen sowie die Industrie- und Handelskammer Braunschweig sicherten zu, BOBS auch künftig aktiv zu unterstützen.

Mit dem Ende des Schuljahres 2012/13 hatte der erste Jahrgang mit Abschluss der 9. Klasse das Projekt BOBS vollständig absolviert.


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