Braunschweig. Für zusätzliche Arbeiten innerhalb der Vegetationsperiode beschäftigt die Stadt Braunschweig derzeit 31 Saisonarbeiter, die aufgrund ihrer Anstellungsart abschließend wieder entlassen werden. Damit stelle sich Braunschweig auf eine Stufe mit Amazon, wettert Linken-Fraktionsvorsitzender Udo Sommerfeld und beantragt mit seiner Partei eine Änderung dieser Praxis, hin zu einer unbefristeten Beschäftigung. In seiner heutigen Sitzung hat der Rat der Stadt Braunschweig den Antrag abgelehnt.
Heidemarie Mundlos (CDU) stimmte in ihrem Redebeitrag zu, dass das Anliegen der Linken auf den ersten Blick positiv klingt und nachvollziehbar sei. Mundlos mahnte aber auch die Wirtschaftlichkeit beim ohnehin defizitären Haushalt im Blick zu haben. Eine zeitlich unbefristete Anstellung der heutigen Saisonarbeitskräfte würde Folgekosten in Höhe von fast zwei Millionen Euro mit sich bringen. Zudem bekräftigte Mundlos die Gegenargumentation von SPD-Ratsherr Matthias Disterheft. Der hinterfragte, was bei den heute extern beauftragten Unternehmen passiere, wenn zur Sicherstellung einer Vollauslastung von Saisonarbeitern Dienstleistungen dort abgezogen werden. Hier sehe man eine Verschiebung des Problems. Mundlos verdeutlichte zudem, dass laut Auskunft der Verwaltung freigewordene Stellen regelmäßig unbefristet mit den Saisonkräften besetzt würden.
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