Braunschweig. Vor der großen Strafkammer des Landgerichts Braunschweig beginnt am heutigen Mittwoch der Prozess gegen einen 33-jährigen Angeklagten. Ihm wird unter anderem ein räuberischer Angriff auf Kraftfahrer, räuberische Erpressung und schwerer Raub zur Last gelegt.
Der Mann soll am 20. März dieses Jahres auf einem Parkplatz in Braunschweig in das Auto einer Frau eingestiegen sein. Unter Vorhalt einer Pistole oder eines Revolvers soll er die Fahrerin gezwungen haben, loszufahren. Anschließend soll er sie bedroht und zur Herausgabe ihrer Wertsachen und des Fahrzeugs aufgefordert haben. Die Frau habe – in Angst vor der Waffe – ihren Wagen sowie persönliche Gegenstände im Gesamtwert von rund 8.900 Euro übergeben. Der Mann flüchtete.
Mann in Sachsen-Anhalt verhaftet
Im Mai konnte der Angeklagte, gegen den bereits ein Haftbefehl aus Sachsen-Anhalt vorlag, dann ausfindig gemacht werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde ein weiterer Haftbefehl erlassen. Der Gesuchte hatte zuvor in Sachsen-Anhalt einen Verkehrsunfall und kam in ein Krankenhaus. Dort erkannten ihn die Beamten und nahmen ihn fest. Anschließend wurde er in die Justizvollzugsanstalt Burg eingeliefert. Das in Braunschweig geraubte Fahrzeug war bereits an Karfreitag ausgebrannt im Raum Magdeburg entdeckt worden.
Mann sitzt in Haft
Der Angeklagte befindet sich derzeit bereits wegen einer anderen Sache in Haft. Für den Prozess sind weitere Verhandlungstage am 13. und 20. Oktober angesetzt.