Braunschweig. Seit Monaten kursieren in den Medien Berichte über eine Weltneuheit aus der Nachbarkommune Salzgitter. Ein Wasserstoffzug, der nun den Testbetrieb im öffentlichen Linienverkehr Niedersachsens aufnimmt. Dies berichtet die BIBS in einer Pressemitteilung.
Der von Alstom in Salzgitter gebaute „Coradia iLint“ habe Brennstoffzellen an Bord, die Wasserstoff und Sauerstoff in Strom umwandeln und so den Schadstoffausstoß im täglichen Betrieb auf Null reduzieren würden.
Wasserstoff aus erneuerbaren Energien
„Hat Braunschweig als Stadt der Wissenschaft und Forschung da was verschlafen?“, fragt BIBS-Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum. „Erfreulich ist, dass man unsere in den Braunschweiger Gremien gestellte Forderung nun in der Verbandsversammlung des RGB aufgegriffen hat. So wurde dort auf Antrag von SPD und CDU bereits am 14. März beschlossen, den engmaschigen Ausbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes einschließlich deren technischer Voraussetzungen in der Region Braunschweig zu forcieren. Der RGB soll nach diesem Beschluss ‚Voraussetzungen für die Markteinführung von alternativen Brennstoffzellenfahrzeugen im Verkehrsbereich schaffen‘. Voraussetzung ist für uns, dass der Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.“
Damit sei nach Ansicht der BIBS-Fraktion die Diskussion über neue Antriebstechnologien erfolgreich angestoßen worden. „Das war das Ziel unseres Antrags, und so haben wir ihn in der heutigen Ratssitzung gerne zurückgezogen. Jetzt ist der RGB am Zug!“, so Rosenbaum abschließend.
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