Braunschweig. Die Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg und Landtagspräsidentin Hanna Weber zeichneten jetzt das Braunschweiger Gymnasium Hoffmann-von-Fallersleben-Schule (HvF) als beste Schule Niedersachsens im Fach Geschichte aus. Im Rahmen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten, den die Körber-Stiftung alle zwei Jahre ausschreibt, gewannen gleich vier Braunschweiger Schüler einen Landespreis. Insgesamt gingen dadurch 4.500 Euro Preisgeld an die HvF. Dies teilte die Schule mit.
Die Beiträge der HvF standen unter der Ägide von Geschichtslehrer Dr. Christian Mühling, der vor zwei Jahren aus der Forschung in den niedersächsischen Schuldienst wechselte. Unter seiner Anleitung untersuchte die Achtklässlerin Kim Isabella Dunkel den Umzug der Herzöge von Schloss Wolfenbüttel in die Braunschweiger Residenz im 18. Jahrhundert. Marlene Löffler aus Jahrgang 11 erforschte den erzwungenen Auszug der letzten Braunschweiger Herzogin Victoria Luise aus dem Stadtschloss in Folge der Novemberrevolution im Jahr 1918. Die diesjährigen Abiturienten Florian Franke und Alexander Koschmann widmeten sich der osteuropäischen Geschichte. Während Franke die veränderten Wohnverhältnisse von deutschen Spätaussiedlern aus der Volksrepublik Polen betrachtete, analysierte Koschmann die unterschiedliche Erinnerung an den sowjetischen Plattenbau in Russland und der Ukraine.
Für besonderes Engagement
Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung, hob in seiner Festansprache das außergewöhnliche Engagement der HvF für die Geschichtsvermittlung hervor. Schulleiterin Illona Gerhardy-Grotjan und Mentor Dr. Christian Mühling drücken den Teilnehmern nun fest die Daumen, dass der ein oder andere Beitrag im November auch auf Bundesebene Würdigung findet.
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