Braunschweig/Hordorf. Im Fall der getöteten Krötensammlerin (unsere Schwesterzeitung WolfenbüttelHeute.de berichtete) hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt, Mordanklage gegen den 44-jährigen Unfallfahrer aus Braunschweig erlassen. Der Beschuldigte sitze, so Staatsanwalt Fabian Londa, in Untersuchungshaft.
Laut Obduktionsbericht sei die Frau nämlich nicht an den unmittelbaren Verletzungen des Unfalls gestorben, sondern sei im Straßengraben ertrunken. Da sich der Unfallfahrer nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen nach dem Zusammenprall von der Unfallstelle entfernt habe, ohne sich um die Frau zu kümmern, bestehe der dringende Tatverdacht, dass er die Frau durch Unterlassen getötet habe.
Da der Unfallfahrer mit seinem Entfernen vom Tatort in den Augen der Staatsanwaltschaft eine andere Straftat – die Trunkenheit am Steuer – vertuschen wollte, sei eine Anklage wegen Mordes in Betracht gekommen.
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