Braunschweig. Ab Montag gilt wieder der Regelfahrplan. Alle Einschränkungen, die seit dem 2. Februar aufgrund eines hohen Krankenstandes im Fahrdienst im Zuge der Omikron-Welle notwendig wurden, werden dann wieder aufgehoben. Das berichtet die BSVG in einer Pressemitteilung. "Wir danken unseren Fahrgästen für ihr großes Verständnis, das sie uns in den letzten Wochen entgegengebracht haben“, hebt Jörg Reincke, Geschäftsführer der BSVG hervor. "Die Ausnahmesituation ist zwar noch nicht vollends überstanden, aber die Entwicklung ist positiv. Deshalb können wir unser reguläres Fahrplanangebot wieder weitestgehend aufnehmen.“
Damit gilt ab Montag wieder der Fahrplan wie vor den Einschränkungen aufgrund der Omikron-Welle. Das bedeutet, dass die Linien 10 und 461 dann wieder verkehren und die Einschränkungen auf den Linien 2, 3, 411, 413, 416, 418, 421, 423, 431, 450 und 560 aufgehoben sind. Auch die zuletzt teilweise entfallenen "S"-Fahrten, die den Fahrplan zu Stoßzeiten ergänzen, werden wieder alle regulär bedient. Der Nachtverkehr wird erstmals am Freitag, dem 11. März, wieder wie üblich in den Wochenendnächten angeboten. Die Linien 426 und 436 müssen derweil noch in dem seit September letzten Jahres gültigen 30-Minuten-Takt verbleiben.
Die Fahrplandaten sind bereits über die elektronische Fahrplanauskunft (EFA) verfügbar. Informationen rund um das Fahrplanangebot der BSVG gibt es unter www.bsvg.net, über die App „Meine BSVG“ oder unter der Hotline 0531 383 20 50. Die Aushänge an den Haltestellen werden nächste Woche wieder getauscht.
E-Busse im Einsatz
Im Januar hatte die BSVG bereits einen E-Gelenkbus von MAN für eine Woche im Testbetrieb. Ab Freitag wird ein Solobus mit Elektro-Antrieb für knapp eine Woche im Netz eingesetzt. Bei dem Fahrzeug des Herstellers Solaris handelt es sich um ein Nacht- beziehungsweise Depotlader. Es wird also auf dem Betriebshof aufgeladen und soll den kompletten Dienst ohne weitere Energiezufuhr bewältigen. Ein weiterer Test, dann mit einem Solobus des Herstellers Evobus (Mercedes), soll noch im März folgen. Die BSVG hat sich bereits auf entsprechende Fördermittel beworben und plant, gemäß dem Beschluss des Rats der Stadt, mit dem Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu beginnen.
Mit Einsatzdauern von 12 bis 16 Stunden und einer maximalen Tagesleistung von 230 Kilometern soll der Bus, dessen Batterie-Kapazität 528 kWh beträgt, bewusst an seine Grenzen gebracht werden, um ein gutes Bild seiner Leistungsfähigkeit zu erhalten. Das Testfahrzeug wird mit einem Fahrscheindrucker bestückt, sodass Fahrgäste Tickets lösen können. Aus technischen Gründen können aber keine Kurzstreckentickets ausgestellt werden. Ein Fahrschein-Entwerter lässt sich im Rahmen des Tests nicht verbauen. Der Solobus wird voraussichtlich wie folgt eingesetzt: Linie 426: Freitag, Dienstag, Donnerstag und Linie 422: Samstag, Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag (11. März).
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