Braunschweig/Berlin. Die Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann bezieht Stellung zur Entscheidung des Bundestages, Cannabis als rezeptpflichtiges Medikament abzugeben. Die Mitteilung veröffentlichen wir unkommentiert und ungekürzt.
Mit der gestrigen Entscheidung des Deutschen Bundestags wird es in Zukunft Cannabis auf Rezept geben. Seit Jahren haben eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten darauf gewartet, Cannabis verschrieben und die Kosten erstattet zu bekommen. Die Therapiehoheit des behandelnden Arztes in Sachen Cannabis wird gestärkt und die Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten mit qualitativ einwandfreiem Medizinalhanf ist damit sichergestellt.
„Mit dem heutigen Beschluss wird es zukünftig Cannabis auf Rezept für bestimmte Patientenkreise geben. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Der SPD-Bundestagsfraktion war es insbesondere wichtig, die ärztliche Therapiehoheit sicherzustellen. Nur ein Arzt kann beurteilen, ob es medizinisch notwendig ist, Cannabis zu verordnen. Alles andere hätte die Leidenszeit vieler Patienten und Patientinnen unnötig verlängert“, so die Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann.
Mit der Cannabis-Agentur wird zudem eine Einrichtung geschaffen, die die Versorgung mit einer einwandfreien Arznei gewährleisten wird. Produzenten im In- und Ausland werden nach genauen Vorgaben entsprechendes Cannabis produzieren.
Da die Wirkung von Cannabis bei verschiedenen Erkrankungen noch nicht hinreichend erforscht ist, sind auch Mittel zur Erforschung der Wirkungsweisen vorgesehen. Mit den zusätzlichen Forschungsprojekten kann die notwendige Evidenz mittelfristig erzielt werden.
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