Braunschweig. Am vergangenen Freitag hat die Gewerkschaft ver.di den Bus- und Stadtbahnbetrieb der Braunschweiger Verkehrs-GmbH bestreikt. An diesem Tag standen alle Räder still. Und auch einige Tage nach dem Streik kann Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Region Süd-Ost-Niedersachsen, einen weiteren Streik nicht ausschließen.
Durch ihre Verweigerung mit ver.di Verhandlungen zu führen, habe der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) weitere Streiks im kommunalen Nahverkehr in Braunschweig provoziert, teilte ver.di in einer Presseerklärung mit.Der KAV habe gleich zum Auftakt der Verhandlungen im August über eine Rückanhebung des Weihnachtsgelds im kommunalen Nahverkehr Niedersachsen, weitere Gespräche einseitig abgelehnt. „Es ist ein Skandal, dass ein kommunaler Arbeitgeberverband jegliche Gespräche verweigert. Neben dem KAV, tragen die Vorstände und Geschäftsführer der Unternehmen die Verantwortung, wenn die Fahrgäste auf Bus und Bahn vergeblich warten müssen", erklärt Hermann Hane, Verhandlungsführer der ver.di.
Wertmüller: „Weitere Arbeitskampfmaßnahmen denkbar"
In der letzten Woche hatten bereits Streikmaßnahmen in Braunschweig, Wolfsburg und Hannover stattgefunden. Um der Forderung nach Wiederaufnahme der Verhandlungen Nachdruck zu verleihen, wurde am vergangenen Freitag erneut gestreikt.
"Diese Woche ist erst mal Ruhe und der KAV hat Zeit sich zu überlegen, ob er sich nicht doch bewegen möchte. Wenn nicht, werden wir Anfang nächster Woche entscheiden, wie und wann wir weitermachen. Weitere Arbeitskampfmaßnahmen sind dann denkbar", erklärt Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen, auf Nachfrage von regionalHeute.de.
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